Brass Group

Drei Fragen an die neuen Trainer

Am vergangenen Montag trommelten Rudi Bommer und Ralf Weber ihre Schützlinge zum ersten Training zusammen. Im Schmuckkasten „Hahn Air Sportpark Dreieich“ ging es in die Vorbereitung für die Mission Klassenerhalt.

 

Nach dem Wirbel um die prominenten Verpflichtungen im und um das Team bekommt der Fußball wieder die Bühne. Wie habt ihr die ersten Wochen in Dreieich erlebt?

Rudi Bommer: Zu aller erst kann ich sagen, dass wir von jedem einzelnen im Verein sehr, sehr gut aufgenommen worden sind. Natürlich waren es lange Tage, weil anfangs viele Dinge auf einmal erledigt werden mussten. So langsam kehrt aber der Alltag ein und ich bin froh, dass es am Montag dann auch endlich wieder mit dem Fußballspielen losging.

Ralf Weber: In den ersten Tagen hier beim SC Hessen Dreieich waren es natürlich viele grundlegende Dinge die geklärt werden mussten. Da geht es dann zum Beispiel um organisatorisches oder um Trainingsmaterialien. Während der Arbeit fallen einem dann auch immer wieder neue Sachen ein, so dass es immer etwas zu tun gibt. Allerdings sind wir dann auch schon einiges im Detail angegangen und haben uns mit den anderen Trainern in konstruktiven Gesprächen beraten.

 

Am Montag ging das Schwitzen für die Spieler wieder los, wir wissen aus einigen Gesprächen mit unseren Spielern wie groß die Freude bei allen ist wieder „kicken“ zu können. Was erwartet unsere Jungs?

Rudi Bommer: In erster Linie haben wir die Erwartung alle 25 Jungs richtig kennenzulernen. Anfangs muss man sich gegenseitig erstmal etwas beschnuppern. Danach wird es dann vor allem darum gehen, Laufwege zu klären und das Stellungsspiel zu verinnerlichen. Das betrifft jeden einzelnen und auch die Mannschaft als Ganzes. Wir sind uns aber auch bewusst, dass im Amateurbereich viele Spieler direkt von der Arbeit auf den Trainingsplatz kommen. Das spielt natürlich bei unserer Trainingsplanung auch eine Rolle.

Ralf Weber: Die Spieler brauchen keine Angst haben, dass Sie jetzt mit dem Medizinball unter dem Arm dreimal durch Hessen laufen müssen. Das kommt vielleicht in der nächsten Woche (lacht). Wie Rudi schon sagte, bin ich der Überzeugung, dass wir den Spielern einiges an taktischem Input mitgeben werden. Wir haben uns auch die Spiele der Hinrunde angeschaut und schon ein paar Ansätze herausgearbeitet die uns weiterhelfen werden.

 

Dass der Klassenerhalt Priorität genießt und wahrscheinlich auch einiges beeinflussen wird ist klar, dennoch würden wir gerne etwas über eure Philosophie erfahren.

Rudi Bommer: Wichtig ist uns, dass die Spieler, wenn Sie den Platz betreten, vom Kopf her voll da sind. Die komplette Konzentration jedes Einzelnen muss auf das Spiel ausgerichtet sein. Ich vergleiche das gerne mit einem Kartenhaus. Das ist Voraussetzung für das Pressingspiel wie wir es uns vorstellen.

Da Ralf und ich früher selbst einen offensiven Spielstil verfolgt haben, wollen wir auch von den Jungs, dass sie einen effektiven Ball spielen. Letztendlich geht es darum zu gewinnen und das möchten wir in jedem Spiel zeigen, egal ob Freundschafts- oder Punktspiel.

Ralf Weber: Wir möchten den Spielern auch ein Stück weit unsere Erfahrungen weitergeben. Ich bin immer eine halbe Stunde früher da gewesen als der Trainer gefordert hat. So etwas zahlt sich dann aus, wenn du eben bereit bist mehr als 90 Minuten zu schuften. Das ist reine Willenssache und so besteht man dann auch im Abstiegskampf.

 

Wir wünschen unseren Spielern und Trainern eine erfolgreiche und verletzungsfreie Vorbereitung.