Brass Group

Befreiungsschlag verpasst!

In einer schwachen Hessenliga-Partie hat der SC Hessen Dreieich beim ebenfalls abstiegsbedrohten FC Bayern Alzenau den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Das gilt gerade in Anbetracht der restlichen Ergebnisse des Spieltages.

Das Spiel begann mit einer Hiobsbotschaft, nachdem der gerade in die Mannschaft zurückgekehrte Denis Talijan bereits in der vierten Minute mit einer Gesichtsverletzung ausgewechselt und durch Fouad Brighache ersetzt werden musste. In einer ereignisarmen und niveauschwachen ersten Halbzeit konnten sich beide Mannschaften so gut wie keine Torchancen erspielen. Beide Teams agierten oft zu kompliziert und versuchten es oft mit langen Bällen, die aber zu unpräzise waren. Der negative Höhepunkt der ersten Hälfte war die rote Karte gegen Danny Klein in der 35. Minute.

Die einzige echte Torgelegenheit in Halbzeit eins hatte der SCHD. Khaibar Amani konnte jedoch die tolle Vorlage von Loris Weiss nicht verwerten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber, die mit Ex-Profi und Spielertrainer Jochen Seitz als zentraler Figur in der Innenverteidigung agierten, den Druck und gingen folgerichtig in der 53. Minute in Führung. Die Hessen agierten in der Folge weiterhin zu passiv und die Gastgeber waren weiter die spielbestimmende Mannschaft. In der 72. Minute hielt Maurice Paul die Bommer-Truppe mit einer starken Parade im Spiel. Leider konnte der SC Hessen auch in der Schlussphase keine Impulse mehr setzen und sich keine zwingenden Chancen erspielen.

In der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal hektisch und in Folge einer Rudelbildung zeigte der Schiedsrichter, Dennis Meinhardt aus Fulda, erneut die rote Karte und verwies Loris Weiss des Feldes.

Rudi Bommer: „Das muss ich erst einmal sacken lassen. Über die Disziplinlosigkeiten bin ich sehr verärgert, darüber werden wir reden müssen. Die schlechten Platzverhältnisse haben es beiden Teams nicht einfach gemacht. Die Gastgeber haben die Verhältnisse besser angenommen und einfacher gespielt.“

Jochen Seitz: „Beide Teams konnten sich in der ersten Hälfte keine Chancen erspielen, in der zweiten Hälfte haben wir weiterhin defensiv gut gestanden und die Partie im Griff gehabt. Zu bemängeln ist die schwache Chancenverwertung.“ Den SC Hessen lobte der Bayern Trainer und wähnte die Dreieicher mittel- oder langfristig auf einem guten Weg.

 

Zuschauer 310

Aufstellungen:

FC Bayern Alzenau: Döbert – Kallina, Fritscher (88. Bartel), Seitz, Boutakhrit – Wilke, Koukalias, Tasgin, Grünewald, Beinenz (85. Dauber), Kresovic (73. Niesigk)

SC Hessen Dreieich: Paul – Opper, Talijan (4. Brighache), Schumacher, Weiss, – Berresheim (C), Klein, Azaouagh, Mokhtari (73. Amiri) – Fiorentino, Amani (57. Lagator)

 

Endstand 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Beinenz (52.)