Brass Group

Minuten für die zweite Garde

Nach dem spielfreien Wochenende ist der SC Hessen Dreieich am Mittwoch (16. November, 19:00 Uhr) wieder gefordert: Im Kreispokal geht es gegen Gruppenligist Kickers Obertshausen um den Einzug ins Halbfinale.

Die Dreieicher, die zwei Ligen höher als ihr Rivale die Tabelle der LOTTO Hessenliga deutlich anführen, gehen als klarer Favorit in die Partie, wenngleich Trainer Rudi Bommer vor leichtsinnigen Rollenzuweisungen warnt: „Auch wenn es eine Phrase ist, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Das war so und wird immer so sein. Wenn man im DFB-Pokal sieht, wie viele Erstligisten in dieser Saison bereits gegen vermeintliche Underdogs rausgeflogen sind, sollte das für alle Mahnung genug sein.“

Gleichwohl will Bommer die Gelegenheit nutzen, um Spielern Minuten zu geben, die zuletzt weniger Einsatzzeit verbuchen konnten. „Ich hoffe, dass die Jungs dann auch so Gas geben, dass sie sich zeigen können. Sollte das nicht der Fall sein, muss man vielleicht auch im Dezember ganz klar sagen, es reicht für uns nicht. Das geht auch vorher so an die Mannschaft raus. Von daher gehe ich davon aus, dass jeder seinen Kopf so beieinander hat, dass er alles gibt“, so der 59-Jährige.

Minuten wird es auch endlich wieder für die Rekonvaleszenten Marco di Maria und Torjäger Khaibar Amani geben, die nach teils langen Verletzungspausen endlich wieder einsatzfähig sind. Sie sollen die Beine wieder in Schwung bekommen und Kondition für den Liga-Endspurt vor der Winterpause erhalten. Denn in den kommenden Wochen warten noch einige schwere Prüfungen auf den Tabellenführer und beide Spieler werden in Topform gebraucht.

Die hat inzwischen auch wieder ihr Trainer, der zuletzt aufgrund einer Grippe zum ersten Mal in fünfzehn Jahren eine Trainingseinheit hatte sausen lassen müssen. „Ich hatte Schüttelfrost und alles Mögliche. Inzwischen bin ich aber wieder auf dem Damm. Nur den Webi hat es jetzt leider erwischt. Ich hoffe, er kommt schnell wieder auf die Beine und dass wir diese Grippewelle dann durch haben“, so Bommer.