Nach dem Kantersieg gegen Wiking Offenbach und dem kampflosen Einzug ins Viertelfinale in der letzten Runde, wartete heute der aktuell Tabellenfünfte der Gruppenliga Frankfurt Ost auf den Hessenliga-Spitzenreiter.
Rudi Bommer hatte bereits im Vorfeld angekündigt, gegen die zwei Klassen tiefer agierenden Hausherren vermehrt Spielern mit bisher weniger Einsatzzeit Praxis geben zu wollen. Erfreulich, dass die zuletzt teils Langzeitverletzten Marco di Maria, Ralf Schneider sowie Torjäger Khaibar Amani wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnten.
Die komplett umformierte Bommer-Elf benötigte etwas Zeit um ins Spiel zu kommen. Nach neun Minuten sorgte ein Mokhtari-Freistoß für erste Gefahr, Amanis Versuch zehn Minuten später landete knapp über dem Gehäuse der Gastgeber. Darüber hinaus blieben Torchancen lange Zeit Mangelware. Während es häufiger über Jörn Kohls linke Seite etwas gefährlicher wurde, war es in der 42. Minute Danny Klein vorbehalten, Khaibar Amani mustergültig zu bedienen: Seine präzise Flanke fand den afghanische Nationalspieler, der stark zur knappen Pausenführung einköpfte.
Auch im zweiten Durchgang kontrollierten die Dreieicher das Geschehen: Zunächst scheiterte Fiorentino kurz nach Wiederanpfiff knapp, dann schob Toni Muca nach feinem Pass von Ralf Schneider zum vorentscheidenden 2:0 ein (56.). Auf der anderen Seite entschärfte Alexander Loch in der 68. Minute souverän die beste Chance der Hausherren. Einen ordentlichen Eindruck hinterließ der eingewechselte, noch für die A-Junioren spielberechtigte Loris Lang, der in den Schlussminuten zweimal nur knapp scheiterte.
Insgesamt ein verdienter Erfolg in einer unscheinbaren Partie, der den SC Hessen problemlos ins Halbfinale des Kreispokals befördert. Bereits am Samstag geht es in der LOTTO Hessenliga weiter, wo der TSV Lehnerz nach der derben Hinspielpleite sicher etwas gutmachen möchte.
(sg/mb – Foto: Sven Gölz)
Rudi Bommer (Trainer SC Hessen Dreieich): „Das war eine Pflichtaufgabe, da musst du durch. Mir war wichtig, die wiedergenesenen Spieler heranzuführen und den Jungs aus der zweiten Reihe die Chance zu geben, mir zu zeigen, dass sie mehr wollen. Das haben sie auch ordentlich gemacht. Wir haben ein wenig gebraucht um ins Spiel zu finden, der Gegner stand aber auch sehr stabil. Im Endeffekt haben wir nichts anbrennen lassen, hätten aber zwei, drei Tore mehr schießen müssen. Hervorheben möchte ich die Leistung von Loris Lang aus unserer A-Jugend, der hat seine Sache gut gemacht. Ein schneller, quirliger Spieler – das wollen wir fördern.
KICKERS OBERTSHAUSEN – SC HESSEN DREIEICH 0:2 (0:1) |
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Tore |
0:1 Amani |
(42.) (58.) |