Es war kein Leckerbissen, doch die Serie hat gehalten: Der SC Hessen Dreieich hat das Auswärtsspiel in Vellmar dank einer konzentrierten Leistung mit 1:0 für sich entschieden. Durch den siebten Sieg in Folge verbessert sich die Bommer-Elf im Tableau auf Rang zwei. Torschütze des Tages war André Fließ (64.).
Personell entspannte sich die Situation für das Trainerteam Bommer/Weber im Vergleich zur Vorwoche etwas. Loris Weiss kehrte nach seiner abgesessenen Sperre zurück und rückte direkt in die Startelf. Verzichten musste der Coach weiterhin auf die Verletzten Alikhil, Amani, Reljic und Dudda.
Die Gastgeber aus Vellmar, gewarnt durch das Schicksal des SC Waldgirmes vergangene Woche, lieferten den erwartet harten Kampf, hielten von Beginn an gut mit und ließen defensiv nichts anbrennen. Es war bereits eine halbe Stunde gespielt, ehe der aufgerückte Innenverteidiger Ljubisa Gavric eine Mladenovic-Flanke nur knapp links oben am Lattenkreuz vorbei köpfte. Bis dahin fehlte im Angriff die Durchschlagskraft gegen die gut stehenden Nordhessen. Der zuletzt immer besser in Fahrt kommende Spielmacher André Fließ setzte vier Minuten später mit einer schönen Hereingabe von rechts Torjäger Tino Lagator bediente, doch der konnte den Ball ebenfalls nicht verwerten.
Dass es nicht mit einem Rückstand in die Kabine ging, hatte der SCHD seinem Keeper Pierre Kleinheider zu verdanken, der Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den Schuss des schön in Szene gesetzten Robin Wissemann parieren konnte.
Nach der Pause legte der Vorjahresmeister eine Schippe drauf und erspielte sich klare Vorteile, die zunächst in Person von Loris Weiss fünf Minuten nach Wiederbeginn noch nicht zum Ziel führten. Nach einer Reihe von Ecken und einigen guten Flankenläufen wurde es nach etwa einer Stunde hitziger. Binnen weniger Minuten forderte der Gast zweimal Elfmeter, doch der Pfiff des Referees blieb aus.
In Minute 64 war es dann endlich so weit: Nach feinem Kombinationsspiel von Amiri und Henrich, war es André Fließ, der den Ball unhaltbar für Torwart Schloeffel einnetzte. Dreieich kontrollierte klar das Geschehen, die wenigen Entlastungsangriffe des OSC blieben meist ungefährlich.
Der eingewechselte Alban Lekaj hätte in der 80. Minute das Ergebnis mit einer spektakulären Schusseinlage höher stellen können, doch sein Versuch landete rechts unten neben dem Pfosten. In den Schlussminuten feierte Neuzugang Leon Hammel nach Wiedergenesung sein Debut.
Insgesamt ein verdienter Dreier für spielerisch überlegene Gäste, die die nötige Geduld aufbrachten und in der Viertelstunde nach der Pause ihre stärkste Phase hatten.
(SG)