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Dezimierte Dreieicher wollen Heimsieg gegen Ginsheim

Der SC Hessen Dreieich ist durch den Auswärtssieg über Rot-Weiss Frankfurt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den VfB Ginsheim möchte der Tabellenzweite am Freitag (10. November) nachlegen, muss dabei allerdings gleich eine ganze Reihe von Ausfällen kompensieren.

Der Sieg war Pflicht und die Mannschaft hat geliefert: Der 3:1-Sieg bei Mario Baslers Frankfurtern bescherte dem SC Hessen Dreieich den ersten „Dreier“ nach zuvor drei sieglosen Partien. Rudi Bommer war dennoch nicht hundertprozentig zufrieden: „Von der Art und Weise her, wie die Jungs das gespielt haben, war es gut. Aber wir haben einmal mehr viel zu viele Chancen liegenlassen, darüber bin ich nicht allzu glücklich“, kritisierte der Coach erneut die nachlässige Torausbeute seiner Schützlinge.

Entsprechend stand unter der Woche mal wieder das Thema Abschlüsse auf dem Trainingsplan. Die Trefferquote ist aber nicht das einzige Problem, das Bommer vor dem Spiel gegen den VfB Ginsheim umtreibt. Mit Abassin Alikhil, Khaibar Amani, Zubayr Amiri (allesamt für Länderspiele der afghanischen Nationalmannschaft abgestellt) sowie Tim Fließ (beruflich verhindert) fehlen dem Trainerteam am Freitagabend gleich vier Leistungsträger sicher. Dazu könnte sich auch noch Außenverteidiger Alban Lekaj gesellen, der mit Leistenproblemen zu kämpfen hat.

„Das sind schon wichtige Spieler, die uns fehlen. Der Rest der Mannschaft muss das auffangen. Wir haben im Kader eine gute Qualität und ich bin davon überzeugt, dass die Jungs das richten werden. Wir haben auch noch genug Holz zum Schnitzen, wenn es aber zu weiteren Ausfällen kommt, müssen wir Spieler auf Positionen stellen, die sie nicht gewohnt sind. Das möchten wir gerne vermeiden“, so Bommer.

Mit Blick auf den kommenden Gegner bleibt die gewohnte Grundausrichtung unverändert. Die Gastgeber wollen auch dem VfB Ginsheim ihr Offensivspiel aufzwingen, wissen aber um die Spielstärke der Truppe von Artur Lemm und Carsten Hennig. „Das ist eine spielerisch starke Mannschaft. Wenn wir sie so spielen lassen, wie wir Frankfurt phasenweise haben spielen lassen, werden wir Probleme bekommen. Sie haben gerade erst vier Tore gegen Neu-Isenburg geschossen. Die wissen schon wo die Kiste steht. Wir müssen sie so aggressiv bespielen, wie ich das von meinen Jungs gewohnt bin“, fordert Bommer.

Welche Elf es am Freitagabend richten soll, will der 60-Jährige selbstredend noch nicht verraten. Das erfahren die Zuschauer erst kurz vor dem Anpfiff um 19:30 Uhr.

 

(mb)