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Das Beste kommt zum Schluss

Einmal muss der SC Hessen Dreieich in diesem Jahr noch ran, bevor sich der Tabellenführer der LOTTO Hessenliga in die verdiente Winterpause verabschieden darf. Für diesen letzten Kraftakt hält der Spielplan ein ganz besonderes Bonbon bereit: Wenn die Elf von Rudi Bommer und Ralf Weber am Samstag (9. Dezember) in Watzenborn-Steinberg antritt, ist es das Duell der beiden derzeit stärksten Mannschaften der LOTTO Hessenliga.

Das Hinspiel liegt noch gar nicht lange zurück: Am 31. Oktober gastierten die Mittelhessen im Hahn Air Sportpark und beendeten durch ihren 2:1-Auswärtssieg die Serie von seiner Zeit elf ungeschlagenen Spielen der Dreieicher. Rudi Bommer konstatierte anschließend, dass dies bislang der stärkste Gegner der Saison gewesen sei und handelte Watzenborn-Steinberg trotz des großen Tabellen-Rückstands infolge des verpatzten Saisonstarts weiterhin als Aufstiegsaspiranten Nummer eins.

Aus gutem Grund. Seit der Amtsübernahme von Daniyel Cimen weiß man bei der Teutonia nicht mehr wie sich Niederlagen anfühlen. Sieben Siege und zwei Unentschieden stehen auf dem Papier, die Mannschaft hat sich gefunden. Die Brust ist allerdings auch in Dreieich breit. Nach den überzeugenden Siegen gegen Fulda, Lehnerz und Griesheim steht fest, dass man als Tabellenführer überwintern wird, komme am Samstag was wolle.

Rudi Bommer erwartet entsprechend einen offenen Schlagabtausch: „Das wird wie im Hinspiel. Hier treffen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe – wer den ersten Fehler macht, wird das Spiel verlieren. Watzenborn ist sehr abgezockt aber wir haben gegen sie ein gutes Match abgeliefert. Angesichts der aktuell elf Punkte Rückstand (die weiteren drei Zähler, die Dreieich aufgrund eines Spiels mehr auf dem Konto hat, zählt Bommer erst gar nicht mit, d. Red.) muss die Teutonia auf den Sieg gehen. Wir wollen sie auf Distanz halten, dafür reicht uns auch ein Unentschieden.“

Rechtzeitig für dieses Unterfangen kehren Marc Schnier (Magen-Darm-Infekt), Alban Lekaj (leichte Trainingsverletzung) und Carlos McCrary (Zehenverletzung) in den Kader zurück. André Fließ musste aufgrund eines Infekts unter der Woche kürzer treten, steigt aber wieder rechtzeitig ins Training ein, um am Samstag spielen zu können. Fehlen werden dagegen Danny Klein (Magen-Darm-Infekt) und Khaibar Amani (Zahn-OP) sowie die Langzeitverletzten Leon Hammel und Julian Dudda.

Wenn im Abschlusstraining nichts mehr passiert, können Bommer und Weber mithin auf ihre Stammelf der letzten Wochen setzen. Alles angerichtet also, für das letzte Fußballfest in 2017. Anpfiff in Watzenborn-Steinberg ist um 14:00 Uhr.

(mb)