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SC Hessen stellt sich dem Sturm entgegen

Fünf Wochen nach dem letzten Pflichtspiel erwartet das Trainergespann Bommer-Weber die Mannschaft trotz starker Böen zurück im Hahn Air Sportpark, um die Vorbereitung auf die letzten zwölf Ligaspiele der Saison anzugehen.

„Ich bin zunächst einmal gespannt, was die Jungs heute Abend um 18:30 Uhr auf die Waage bringen werden“, schmunzelt Chefcoach Rudi Bommer, der aus Erfahrung weiß, dass es in jeder Mannschaft Spieler gibt, die mit dem einen oder anderen Pfund zu viel auf den Rippen aus dem „Winterschlaf“ zurückkehren. „Die Mannschaft hat von uns ein Programm mit in den Urlaub bekommen, sodass sie sich auf den Trainingsstart einstellen konnte. Wir werden von Beginn an mit den Laufeinheiten in die Vollen gehen.“

Mit Ausnahme der beiden Innenverteidiger Julian Dudda und Denis Talijan (beide mit Knieverletzung), die ein eigenes Programm abspulen werden, ist der gesamte Kader an Bord. Nicht mehr dazu zählt allerdings Nachwuchs-Talent Loris Lang. Der 19-Jährige wechselte zu Jahresbeginn zur Viktoria nach Urberach. „Wir hatten mit Loris im Sommer vereinbart, dass wir im Winter Bilanz ziehen. Er hat im letzten halben Jahr große Fortschritte gemacht und sich nie hängen lassen, das Wichtigste für seine Weiterentwicklung ist aber die Spielpraxis“, so Bommer, der für Langs Entscheidung volles Verständnis aufbringt und ihm alles Gute wünscht.

Die ersten zehn Tage der Vorbereitung werden den Fokus auf die Themen Ausdauer und Schnellkraft legen, dann steht eine Serie attraktiver Testspiele auf dem Programm. Los geht es am 27. Januar (15 Uhr) gegen den FC Eddersheim, der den Tabellenführer der Hessenliga im vergangenen November aus dem Hessenpokal warf. Am 31. Januar (19:30 Uhr) kommt es dann zum Kräftemessen mit Regionalligist FSV Frankfurt bevor am 02. Februar Viktoria Aschaffenburg (19:30 Uhr) im Hahn Air Sportpark gastiert. Den Abschluss der Vorbereitung markieren die Testspiele gegen Verbandsligist FV Bad Vilbel (10. Februar, 14 Uhr) und Ligakonkurrent Teutonia Watzenborn-Steinberg (17. Februar, 14 Uhr).

„Das ist eine gute Belastung für die Jungs. Ein straffes Programm mit starker Konkurrenz. Eddersheim und Bad Vilbel führen ihre jeweiligen Verbandsliga-Gruppen an, Watzenborn hat uns bereits im Hin- und Rückspiel der Hessenliga alles abverlangt und über die Regionalligisten muss ich wohl nicht viele Worte verlieren. Wenn wir am 21. Februar im Kreispokal und am darauffolgenden Samstag in Fulda antreten, müssen wir voll da sein. Wichtig ist, dass alle gesund bleiben“, so Bommer.

Ob Dauerbrenner Denis Talijan rechtzeitig zurückkehren wird, ist augenblicklich Bommers größte Frage. „Wir hoffen es natürlich, aber man steckt nicht drin. Im Moment sieht es ganz gut aus, er trägt allerdings noch eine Schiene und die verlorene Muskelmasse muss wieder aufgebaut werden. Wir müssen geduldig sein und abwarten.“ Talijan, der bis dahin sämtliche Liga-Spiele über die volle Distanz bestritten hatte, war im Abschlusstraining vor dem Watzenborn-Rückspiel abgerutscht und zog sich einen Außenband-Anriss im Knie zu.

(mb)