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SC Hessen mit vielen Offensiv-Optionen im Derby

Das lange Warten hat ein Ende: Am Freitagabend greift der SC Hessen Dreieich wieder in der LOTTO Hessenliga an. Nach der abgesetzten Partie gegen Fulda kommt es im Hahn Air Sportpark zum Kräftemessen mit den Nachbarn aus Neu-Isenburg.

Die Mannschaft von Rudi Bommer kommt gut gerüstet aus der Winterpause. Das Trainergespann Bommer/Weber nutzte die pflichtspielfreie Zeit für eine Serie von Tests, in denen wertvolle Erkenntnisse für den Restrundenstart gesammelt werden konnten. Insbesondere in den Belastungsproben gegen den FSV Frankfurt (5:5), Viktoria Aschaffenburg (4:2) und Teutonia Watzenborn-Steinberg (2:2) zeigte der Ligaprimus phasenweise ganz starken Fußball, ließ aber auch erkennen, an welchen Schrauben noch gedreht werden muss.

Der überzeugende 8:1-Sieg gegen den 1. Hanauer FC am vergangenen Freitag wird als gelungene Generalprobe gerne mitgenommen, kann jedoch aufgrund des Klassenunterschieds nicht wirklich als Standortbestimmung herhalten. „Meine Jungs haben das gut gemacht, es ist wichtig mit einem Erfolgserlebnis aus der Pause zu kommen“, so Chefcoach Rudi Bommer, der nach dem Pflichtsieg sogleich vor dem kommenden Gegner warnte: „Neu-Isenburg ist eine ungleich höhere Hürde. Wir haben uns im Hinspiel schon sehr schwergetan und in einem Derby kann immer alles geschehen. Wir müssen von Beginn an voll da sein.“

Der Coach hat für dieses Unterfangen personell einige Optionen. Interessant dürfte vor allem sein, wie der 60-Jährige die Offensive besetzen wird: Mit Neuzugang Yves Böttler, der bereits für Viktoria Griesheim in dieser Saison 15 Treffer erzielt hat und die aktuelle Torjägerliste der Hessenliga anführt, sowie den etablierten Tino Lagator (11 Treffer), André Fließ (10 Treffer), Khaibar Amani (4 Treffer) und Carlos McCrary (3 Treffer) und dem wiedergenesenen Toni Reljic (zuletzt mit Hattrick gegen Hanau) stehen gleich sechs Spieler für den Dreieicher Angriff zur Verfügung.

„Wir freuen uns auf das Spiel, gerade weil es ein Derby ist. Die Vorbereitung war lang und alle im Verein können kaum erwarten, dass es wieder losgeht. Wir sind auf jeden Fall gewappnet.“

Auch die Marschroute für das Spiel ist für den Trainer klar: „Wir wollen agieren und nicht warten was der Gegner macht“.

In der Defensive könnte Bommer wieder auf die Dienste von Abwehrkante Denis Talijan setzen. Nach ausgestandener Meniskus-Verletzung konnte der 27-Jährige im Pokalspiel gegen RW Offenbach und gegen Hanau wieder Spielpraxis sammeln. Ob es schon für einen Einsatz gegen Neu-Isenburg reicht oder doch einer der beiden US-Neuzugänge Mark Fäth und Joshua Smith in der Startelf steht, wird sich zeigen. Der Trainer bleibt zuversichtlich: „Bis auf Julian Dudda sind alle Spieler an Bord“, so Bommer.

In die Karten schauen lässt sich Bommer aber natürlich nicht. Welche Elf er tatsächlich aus dem Hut zaubern wird, zeigt sich erst am Freitagabend. Anpfiff im Hahn Air Sportpark ist um 19:30 Uhr.

(mb/tw)