Steinbach abgehakt und den Blick nach vorne gerichtet: Wenn am Ostermontag der SC Hessen Dreieich bei Borussia Fulda gastiert, ist dies bereits der dritte Anlauf der Partie.
Schon am zweiten Spieltag sollte der aktuelle Tabellenführer eigentlich in der Domstadt seine Visitenkarte abgeben, aber aufgrund diverser Bauarbeiten im Sportpark Johannisau wurde das Spiel auf den 24. Februar verlegt. An diesem Tag machte der Wettergott den beiden Mannschaften allerdings einen Strich durch die Rechnung, weshalb das Spiel am Ostermontag erneut angesetzt werden musste. Ein nicht enden wollendes Kapitel also, das die Jungs von Trainer Rudi Bommer nun endlich abschließen möchten.
„Ich hoffe, dass das Wetter bis Montag hält, um endlich auf dem neuen Rasen in Fulda auflaufen zu dürfen. Die Borussia wird nach den ganzen Wirbel um die An- und Absetzungen gegen uns alles abrufen wollen. Deshalb müssen wir stark aufpassen und konzentriert bleiben“, so Trainer Rudi Bommer.
Vor der Saison als Mitaufstiegskandidat gehandelt, rangiert Fulda derzeit nur im Tabellenmittelfeld, was für Bommer auch am fehlenden Rhythmus liegt: „Fulda hatte ähnlich wie wir das Problem, dass sie zu Beginn der Saison nie in einem Spielrhythmus waren. Auch wir waren ja erst nach dem fünften Spieltag richtig drin. Es ist sehr schwierig Kraft zu sammeln, wenn man unregelmäßig spielt.“
Die Statistik in der Domstadt ist für den Chef-Coach ausbaufähig: Null Punkte und Null Tore stehen nach zwei gespielten Partien in Fulda zu Buche. Für Bommer gibt diese Bilanz allerdings keinen Grund zur Sorge: „Wir haben Fulda beobachtet und wissen wo wir ansetzen müssen. Wir schauen aber vor allem auf uns und werden versuchen unsere Linie durchzuziehen.“
Ob Bommer bei der Mission Fulda neben dem langzeitverletzten Julian Dudda und dem an einer Sprunggelenksverletzung laborierenden Joshua Smith auf ein volles Spielerkontingent zurückgreifen kann, bleibt fraglich. Mittelfeldmotor Zubayr Amiri musste mit Oberschenkelproblemen bereits zur Halbzeit gegen Steinbach ausgewechselt werden. Auch hinter Loris Weiss, Tino Lagator und Daniel Henrich stehen noch Fragezeichen.
Mit von der Partie sind hingegen wieder die beiden afghanischen Nationalspieler Khaibar Amani und Abassin Alikhil, die ihre Länderspielreisen ohne Verletzungen hinter sich gebracht haben. Auch deshalb gibt sich der Trainer zuversichtlich: „Ich denke, dass wir das alles hinbekommen und die Jungs bis Montag wieder vollständig da sind“, so Bommer.
Ob dem so ist, wird sich am Montag im Fuldaer Sportpark Johannisau zeigen. Anpfiff ist um 15 Uhr.
(tw)