Die U19 des SC Hessen Dreieich hat das Spitzenspiel der Gruppenliga Frankfurt gegen die SG Bornheim Grün-Weiß verloren. Am Dienstagabend unterlagen die Dreieicher in einem vor allem in der ersten Hälfte ausgeglichenen Spiel dem Tabellennachbarn mit 3:6.
In der temporeichen Partie gingen die beiden führenden Teams von Anpfiff an mit großem Einsatz zur Sache. Die Bornheimer wirkten wild entschlossen, die Gastgeber als Spitzenreiter abzulösen. Bereits in der ersten Minute erzielte Camara nach einem Eckball per Kopfball die Führung für Bornheim, sehr zur Freude der zahlreichen mitgereisten Gästefans.
Der SC Hessen ließ sich nicht entmutigen, sondern zog unbeeindruckt sein Spiel auf. In der 10. Minute gelang dann auch Bilal El Makrini mit einem schönen Weitschuss von der Strafraumgrenze der Ausgleich. Zwei Minuten später gingen die Bornheimer allerdings erneut in Führung, die kurz danach wieder El Makrini ausglich. Das temperamentvolle Spiel begeisterte die rund 200 Zuschauer, zumal beiden Teams bis zur Pause zwei weitere Treffer gelangen. Für Dreieich war Patzwald erfolgreich, für Bornheim Kaplan.
Nach dem Seitenwechsel wurde die von Schiedsrichter Martin Reitz souverän geleitete Partie weniger hektisch. Allmählich gewannen die Bornheimer allerdings ein Übergewicht. Ihre Abwehr war gut gestaffelt, ihre Konter waren schneller und kamen mit mehr Wucht. Der herausragende Camara setzte sich dann auch in der 55. Minute im Strafraum durch und brachte die Gäste in Führung.
Auf beiden Seiten ließen in der Folge die Kräfte nach, so dass Einzelaktionen zunehmend das Spiel bestimmten. Dabei hatten die Bornheimer die physisch und technisch besseren Einzelspieler, die letztlich das Spiel entschieden. Bechler im Tor der Gastgeber parierte einige gute Chancen der Frankfurter. In der Schlussphase zeigte der Schiedsrichter dann allerdings nach einem Foul an Camara auf den Elfmeterpunkt. Sommerfeld verwandelte eiskalt zum 5:3 in der 84. Minute.
Vier Minuten später fiel erneut durch Sommerfeld nach einem schönen Konter das 6:3 aus Gästesicht. Trotz dieser unglücklichen und auch zu hoch ausgefallenen Heimniederlage, hat die Mannschaft der Trainer Jens Mlaka und Semir Sejdovic in der Endphase der Saison noch Chancen auf den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg.
(jg)