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Lagator und Reljic bringen die Entscheidung – SC Hessen Dreieich sichert sich mindestens Platz zwei

Beim abstiegsgefährdeten SC Viktoria Griesheim siegte der Tabellenführer der LOTTO Hessenliga am Samstagnachmittag mit 2:0 und erreichte einen Meilenstein im Aufstiegsrennen.

Rudi Bommer und Ralf Weber vertrauten der zuletzt eingespielten Startformation, die von Beginn an das Zepter in die Hand nahm, auch wenn die ersten Torannäherungen noch zaghaft waren. Mit jeder Minute wurde der Tabellenführer aber sicherer und kam in Minute zwölf erstmals gefährlich vor das Tor von Rene Blessing: Tino Lagator wurde in der Sturmspitze freigespielt, scheiterte aber noch knapp. Dreieich drehte weiter auf und nur vier Minuten später konnte Lagator es besser machen und die Führung für seine Farben erzielen (16.).

Weiter ging es nach vorne, einen Schuss von Alban Lekaj konnte Blessing nur noch zur Ecke abwehren, der anschließende Kopfball von Denis Talijan landete am Aluminium. Danach ließ die Bommer-Elf den Gegner etwas durchatmen, die Gastgeber wurden aber kaum gefährlich, da sie zu oft mit langen, hohen Bällen agierten. Diese stellten Dreieichs hochgewachsene Innenverteidigung in Gestalt von Ljubisa Gavric und Denis Talijan vor keine Probleme. Wenn es etwas zu monieren gab, dann dass der Spitzenreiter es versäumte nachzulegen – mit dem knappen Ergebnis zur Pause waren wohl lediglich die Gastgeber zufrieden.

Auch nach der Pause fehlte der Zug zum Tor. Nach einer knappen Stunde war es Zeit für einen neuen Offensivimpuls: Bommer brachte Toni Reljic für Loris Weiss, der heute im Gegensatz zu den letzten Wochen keine Glanzlichter setzen konnte. Doch das Spiel des SCHD kam weiterhin nicht in Schwung, die Partie verflachte zusehends. Die nahezu ereignislose zweite Hälfte hob sich ihr einziges Highlight für die Nachspielzeit auf: Der kurz zuvor eingewechselte Danny Klein flankte von links ins Zentrum und der ebenfalls eingewechselte Toni Reljic erlöste mit seinem Kopfball in der letzten Sekunde des Spiels die mitgereisten Anhänger aus Dreieich (90.+2).

So unspektakulär der SC Hessen Dreieich seine Pflichtaufgabe auch löste, die drei gewonnenen Punkte markieren die erste wichtige Entscheidung im Aufstiegsrennen: Mit zehn Punkten Vorsprung auf die drittplatzierte Teutonia Watzenborn-Steinberg, die noch maximal neun Punkte in dieser Saison holen kann, bzw. dreizehn Punkten Vorsprung auf den FC Bayern Alzenau, dem noch maximal zwölf Punkte winken, hat der SC Hessen rechnerisch mindestens den zweiten Rang sicher, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Schon am kommenden Samstag gibt es im Heimspiel gegen RW Hadamar sogar den ersten Matchball zur Meisterschaft. Hierzu würde im unwahrscheinlichen Fall einer Lehnerzer Niederlage gegen Vellmar bereits ein Dreieicher Unentschieden reichen – der direkte Vergleich macht’s möglich.

(sg/mb)