In gut zwei Wochen ist es endlich soweit: Erstmals in seiner noch jungen Vereinsgeschichte beginnt für den SC Hessen Dreieich das Abenteuer Regionalliga Südwest. In einem Feld voller ehemaliger Erst- und Zweitligisten stehen dem SCHD viele interessante Duelle vor zahlreichen Zuschauern bevor. In unserer neuen Serie „Auf zu neuen Ufern“ nehmen wir das Starterfeld in der Regionalliga genauer unter die Lupe und stellen euch unsere Mitstreiter kurz vor.
1.FC Saarbrücken:
Im idyllischen Saartal zwischen Höhen und Wäldern liegt die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken, die den Verein 1.FC Saarbrücken beheimatet. Der 1.FC Saarbrücken wurde am 18. April 1903 gegründet und war seit 1951 insgesamt 60 Jahre Dauergast in den drei größten deutschen Profiligen. 17 Jahre davon spielte der Verein in der ersten Fußball-Bundesliga, ehe er sich dann schließlich im Sommer 1993 letztmals aus dem deutschen Oberhaus verabschieden musste. Nachdem sich Saarbrücken im Mai in der Aufstiegsrelegation knapp gegen 1860 München geschlagen geben musste, gilt die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner auch in der kommenden Saison wieder als einer der größten Favoriten um den Aufstieg in die dritte Liga. Seine Heimspiele trägt der Verein in der Saison 18/19 im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion aus, das Platz für 8.400 Zuschauer fasst. Diese Ausweichmaßnahme ist erforderlich, da der Rasen im heimischen Ludwigsparkstadion aufgrund von Umbaumaßnahmen derzeit nicht bespielbar ist. Neben dem ehemaligen Rostocker Tobias Jänicke, konnte der FCS mit dem letztjährigen Lauterer Innenverteidiger Benjamin Kessel und dem Ex-Sandhäuser Vunguidica zwei bekannte Namen aus der zweiten Liga verpflichten.
SV 07 Elversberg:
Rund 15 Kilometer nordöstlich von Saarbrücken, im Landkreis Neunkirchen, liegt die 13.000-Seelen-Gemeinde Spiesen-Elversberg. Der hier ansässige SV 07 Elversberg ist ein alter Bekannter der Fußball-Regionalliga und spielt seit 21 Jahren in der Dritt- bzw. Viertklassigkeit. Als amtierender Saarlandpokalsieger hat sich der SVE für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert und trifft am 18. August 2018 auf den Bundesligisten VfL Wolfsburg. Drei Wochen zuvor bestreitet die Mannschaft allerdings in Offenbach noch das Eröffnungsspiel zur neuen Regionalliga-Saison. Das Team von Trainer Roland Seitz trägt seine Heimspiele im Waldstadion Kaiserlinde aus, in dem 10.000 Zuschauer Platz finden. Mit Gaetan Krebs hat Elversberg zudem einen ehemaligen Bundesligaspieler in seinen Reihen, der für Hannover 96 insgesamt 20 Spiele im deutschen Oberhaus bestritt und für den Karlsruher SC – eine Klasse tiefer – 139 Partien absolvierte.
TSV Eintracht Stadtallendorf:
Die im Herrenwald gelegene und deshalb mit dem Beinamen „Junge Stadt im Grünen“ gesegnete Kleinstadt Stadtallendorf ist das Zuhause des TSV Eintracht Stadtallendorf. Noch aus Hessenliga-Zeiten ist der Verein einigen Fans des SC Hessen Dreieich wohl bekannt und – nur ein Jahr später – wieder ein Wegbegleiter unseres SCHD, bei dem wir bereits Ende Juli den Auftakt in unsere erste Regionalliga-Saison bestreiten. Der seit 2017 in der Regionalliga vertretende Traditionsverein trägt seine Heimspiele im örtlichen Herrenwaldstadion aus, das eine Kapazität von 6.600 Zuschauern umfasst. Spieler im Fokus in der Elf von Trainer Dragan Sicaja ist Verteidiger Daniel Vier, der für die Reserve des VfB Stuttgart und den 1.FC Heidenheim insgesamt 161 Spiele in der 3.Liga absolvierte und 18 Drittliga-Tore auf seinem Konto zu verbuchen hat.
FC 08 Homburg:
Nachdem wir eben einen kurzen Ausflug nach Hessen unternommen hatten, kommen wir nun wieder zurück ins Saarland. Am Fuße der Festungsruine Hohenburg, am Rande des Pfälzer Waldes liegt die saarländische Kreis- und Universitätsstadt Homburg, die der 1908 gegründete Traditionsclub FC 08 Homburg sein Zuhause nennen darf. Der Mitaufsteiger blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit, in der der Verein sogar drei Spielzeiten in der Bundesliga vertreten war, ehe 1990 der letztmalige Abstieg aus dem Oberhaus folgte. Mit dem 1954er-Weltmeister Werner Kohlmeyer und dem 2014er-Weltmeister Miroslav Klose können die Grün-Weißen zudem auf zwei sehr erfolgreiche Ex-Spieler zurückblicken. Ihre Heimspiele bestreitet die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger im altehrwürdigen Homburger Waldstadion, in dem rund 21.800 Zuschauer bei den Spielen des dreimaligen DFB-Pokal-Viertelfinalisten mitfiebern können. Mit dem Hachinger Thomas Steinherr und Christopher Theisen vom Drittligisten Fortuna Köln konnte der FC 08 Homburg zwei erfahrene Drittligaspieler zur kommenden Saison an Land ziehen, von denen sich der Verein die gewünschte Verstärkung erhofft.
(tw)