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Auf zu neuen Ufern – Mitstreiter im Fokus Teil 2

Auf zu neuen Ufern

In knapp zwei Wochen ist es endlich soweit: Erstmals in seiner noch jungen Vereinsgeschichte beginnt für den SC Hessen Dreieich das Abenteuer Regionalliga Südwest. In einem Feld voller ehemaliger Erst- und Zweitligisten stehen dem SCHD viele interessante Duelle vor zahlreichen Zuschauern bevor. In unserer neuen Serie „Auf zu neuen Ufern“ nehmen wir das Starterfeld in der Regionalliga genauer unter die Lupe und stellen euch unsere Mitstreiter kurz vor. Heute in Teil 2 unserer Serie: Der FSV Frankfurt, der VfB Stuttgart II, Wormatia Worms und Astoria Walldorf.

FSV Frankfurt:

Europäischer Finanzplatz, Verkehrsknotenpunkt und Tor zur Welt. All das sind Charakteristiken, die auf die Stadt Frankfurt zutreffen. Die Metropole inmitten des Rhein-Main-Gebiets liegt nur unweit von den Toren Dreieichs entfernt und ist mit rund 740.000 Einwohnern zudem die größte Stadt Hessens. Neben erfolgreichem Basketball und Eishockey, kann Frankfurt mit der Eintracht und dem FSV Frankfurt auf zwei traditionsreiche Fußballvereine blicken, die als bekannte Aushängeschilder der Sportstadt gelten. Besonders der FSV Frankfurt gerät dabei ins Blickfeld unseres SCHD, da sich der Verein nach einem sportlichen und einem finanziellen Abstieg seit 2017 ebenfalls in der Regionalliga Südwest wiederfindet. Dabei liest sich die Historie des FSV beeindruckend: Eine süddeutsche Meisterschaft, ein Pokalfinale und 23 Jahre Zweitligazugehörigkeit kann der 1899 gegründete Verein vorweisen. Ihre Heimspiele trägt die Mannschaft von Trainer Alexander Conrad in der PSD Bank Arena in Frankfurt-Bornheim aus, in der rund 12.500 Zuschauer Platz finden. Mit dem österreichischen Neuzugang Alexander Aschauer setzt der FSV Frankfurt auf einen schlagkräftigen Stürmer, der bereits Erfahrung in der 3.Liga und der zweiten österreichischen Liga vorzuweisen hat.

VfB Stuttgart II:

200 Kilometer südlich von Frankfurt, zwischen Wald und Reben, liegt die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart, die 630.000 Menschen ein Zuhause bietet. Bekannt für Maultaschen und die Automarke Mercedes-Benz, kann Stuttgart mit dem Bundesligisten VfB Stuttgart auch einen erfolgreichen Fußballverein vorweisen, der bereits dreimal Deutscher Meister wurde und genauso oft den DFB-Pokal gewann. Allerdings ist es nicht der große, sondern der „kleine VfB“, den wir bei der Vorstellung unserer Mitstreiter in der Regionalliga Südwest unter die Lupe nehmen. Die Reserve der Stuttgarter ist – entgegen erster Vermutungen – jedoch auch kein ungeschriebenes Blatt. Ganz im Gegenteil: Mit zahlreichen Spielzeiten in der 3.Liga, gilt die zweite Mannschaft des VfB als eine der erfolgreichsten Amateurmannschaften in ganz Deutschland. Seine Spiele trägt die Reserve des VfB im Gazi-Stadion auf der Waldau aus, das 11.400 Zuschauer fasst und seit seiner Einweihung im Jahr 1905 als ältestes Stadion der Bundesrepublik gilt. Spieler im Fokus beim „kleinen VfB“ ist mit Tobias Werner ein erfahrener Routinier, der für den FC Augsburg insgesamt 127 Bundesligaspiele bestritt, 5 Spiele in der UEFA-Europa-League absolvierte sowie für Jena, Augsburg, Stuttgart und seinen letzten Verein, den 1.FC Nürnberg, insgesamt 149 Einsätze in der zweiten Liga zu verbuchen hat. Eine Menge Erfahrung also, auf die Trainer Marc Kienle zurückgreifen kann.

Wormatia Worms:

Für den nächsten Verein wechseln wir nicht nur den Fluss, sondern auch das Bundesland. Im südöstlichen Rheinland-Pfalz erreichen wir mit der Luther- und Nibelungenstadt Worms eine der ältesten Städte Deutschlands, die besonders durch ihren romanischen Kaiserdom bekannt ist. Auch ist die 80.000-Einwohner-Stadt die Heimat des Zweitliga-Gründungsmitglieds VfR Wormatia Worms, der nach dem Ende des ersten Weltkriegs auf insgesamt 40 Jahre Erstklassig- und 20 Jahre Zweitklassigkeit zurückblicken kann, wenngleich das letzte Jahr in der zweiten Liga auf 1982 datiert ist. Heimisch fühlen sich die Rot-Weißen in der Wormser EWR-Arena, die rund 5.600 Menschen Platz bietet. Mit Mittelfeldspieler Sascha Korb vom Absteiger KSV Hessen Kassel konnte die Elf von Trainer Steven Jones eine Menge Regionalliga-Erfahrung für kommende Saison hinzugewinnen.

FC-Astoria Walldorf:

Fahren wir die Autobahn 61 wieder Richtung Süden und wechseln am Kreuz Ludwigshafen-Nord auf die A6, kommen wir nach etwa 40 Minuten zum Autobahnkreuz Walldorf, in dessen Nähe unsere nächste Regionalliga-Station liegt. Im südlichen Rhein-Neckar-Kreis liegt die 15.500-Seelen-Gemeinde Walldorf, die durch den Hauptsitz des Softwareunternehmens SAP überregional bekannt ist. Auch der örtliche Fußballclub Astoria Walldorf wird außerhalb der baden-württembergischen Landesgrenzen immer bekannter, wozu vor allem die DFB-Pokal-Saison 2016/17 beitrug, als der FC-Astoria mit dem SV Darmstadt 98 und dem VfL Bochum zwei höherklassige Teams in den ersten beiden Runden aus dem Pokal werfen konnte. Seit nunmehr vier Jahren ist die Mannschaft von Trainer Matthias Born in der Regionalliga Südwest vertreten. Mit dem 2006 fertiggestellten Dietmar-Hopp-Sportpark spielen die Blau-Weißen in einem reinen Fußballstadion, in dem 5.000 Zuschauer Platz finden. Ein erfahrener Mann im Kader der Walldorfer ist Mittelfeldspieler Christian Schön, der einst dem deutschen U17-Nationallmannschaftskader angehörte und insgesamt 52 Spiele in der 3.Liga bestritt.

(tw)