Brass Group

2:2 gegen den SC Viktoria Griesheim

Das erhoffte Nachlegen und die damit verbundene Verbesserung der Tabellensituation konnte leider nicht realisiert werden. Die Mehrzahl der Torchancen lag bei den Einheimischen, aber Griesheim hat beherzt gespielt und sich den Punktgewinn redlich verdient.

Es war ein Spiel mit sehr vielen relevanten Szenen. Viele individuelle Fehler, sehr viele vergebene Torchancen, aber auch vier sehenswerte Tore. Der Reihe nach: Die Bommer-Elf – taktisch gut eingestellt und mit starkem Mittelfeldpressing – startet besser in die Partie. Die vom Trainerteam geforderte Konzentration wurde umgesetzt und das Spiel beherrscht. Die beste der zahlreichen Chancen bot sich Marco Di Maria in der 6. Spielminute, als er sich mit einem Dribbling von seinem Gegenspieler befreite und nur durch eine Glanzparade von Robin Schwarz um sein Tor gebracht wurde. Wenige Minuten später ein „Knaller“ von Christian Pospischil. Erneut eine tolle Parade von Robin Schwarz. Weitere gute Gelegenheiten, wie der Abschluss von Loris Weiss aus aussichtsreicher Position, konnten nicht verwertet werden.

Das Versäumnis des SCHD, in dieser Phase in Führung zu gehen, bestrafte die Mannschaft von Trainer Angelo Barletta – eine gut organisierte Truppe mit klarem Plan – mit zwei gut vorgetragenen Angriffen zum 0:2. 27. Minute: Jean Marie Starck schloss den über die linke Seite vorgetragenen Angriff mit einem satten Schuss in die linke untere Ecke zum 0:1 ab. Francesco Calabrese wird in der 29. Minute im Strafraum angespielt, nimmt gekonnt an und schließt mit einem Schuss in das linke obere Tordreick zum 0:2 ab.

Aus dieser misslichen Situation befreite sich das Team von Rudi Bommer mit einer noch offensiveren Ausrichtung. Diagonaler Pass auf Daniele Fiorentino, Dribbling, Abschluss, Tor. 1:2 in der 31. Minute. Angriff über Daniele Fiorentino und Niko Opper mit Pass auf Yousseff Mokhtari. In dieser Aktion zeigte der Ausnahmekicker seine Sonderklasse: Annahme, Mitnahme und Torschuss in einer flüssigen Bewegung. 2:2 in der 40. Minute.

Die zweite Halbzeit war keine Werbung für den Fußball. Sehr viele zerfahrene Aktionen, schnelle Ballverluste auf beiden Seiten. Dennoch gab es für beide Mannschaften Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Die beiden größten auf Seiten der Dreieich-Crew: Daniele Fiorentino tankt sich auf links durch und legt quer auf Marco Di Maria. Freistehend und aus kurzer Distanz schaffte es der Stürmer nicht, den Ball im Tor unter zu bringen. In der letzten Spielminute eine sehr gute Flanke von Christian Pospischil. Marco Di Maria kommt zum Kopfball und zwingt Keeper Schwarz zur erneuten Glanztat. Schlusspfiff.

Rudi Bommer: „Mit unserem Auftritt in der zweiten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein. Wir hätten wesentlich konsequenter, gradliniger und engagierter agieren müssen.“

Angelo Barletta: „Unter dem Strich sind wir mit dem Ergebnis und der Leistung der Truppe zufrieden. Wir mussten extrem viel leisten, um gegen diesen Gegner das Spiel offen zu halten.“

 

SC HESSEN DREIEICH – SC VIKT. GRIESHEIM 2:2 (2:2)
SC Hessen Dreieich Paul – Brighache (55. Kohl), Weiss (81. Amiri), Opper, Pospischil, Di Maria, Fiorentino, Velemir (46. Azaouagh), Brüdigam, Berresheim, Mokhtari
SC Vikt. Griesheim Schwarz – Auer, Weisenborn, Brehm, Jung, Olali, Starck,
Calabrese (60. Hong), Demir (75 Özbak), Walter, Haeder (55. Firat)
Tore 0:1 Starck             (27.)

0:2 Calabrese        (29.)

1:2 Fiorentino        (31.)

2:2 Mokhtari          (40.)

Zuschauer 430