Brass Group

Glückliches Händchen beim Auswärtserfolg

Mit voller Punktausbeute konnte der SCHD nach einem, besonders in der Schlussphase, turbulenten Spiel die Rückreise aus Bayern antreten.

Nach der 0:5 Pleite bei RW Frankfurt starteten die Gastgeber mit zwei Veränderungen. Beim SC Hessen ersetzte Loris Weiss Daniele Fiorentino in der Startelf.

Der Gast aus Dreieich fand zunächst schwer ins Spiel und bot den Bayern zu viel Platz im Spielzentrum.

Die erste Großchance hatte Khaibar Amani in der 9. Minute, scheiterte aber an Keeper Döbert. 60 Sekunden später war es erneut Khaibar Amani, der nach schöner Flanke von der linken Seite per Kopf seine Farben in Front brachte. Der afghanische Nationalspieler hätte in der 17. Minute mit dem möglichen 0:2 für noch mehr Sicherheit sorgen können, entschied sich aber nicht für den eigenen Abschluss, sondern versuchte, Toni Reljic ins Spiel zu bringen. Dieser konnte den Ball nicht im gegnerischen Kasten unterbringen.

Trainer Rudi Bommer merkte nach der Partie an: „Die Gastgeber waren nach unserem Führungstreffer druckvoller und zielstrebiger und wir haben das Spiel aus der Hand gegeben.“ Ein Sejdovic Freistoß in der 20. Minute und eine Großchance von Koukalias zehn Minuten später, ließen nichts Gutes erahnen. Der Unparteiische Marius Ulbrich entschied nach leichtem Halten von Zubayr Amiri im Strafraum auf Elfmeter. Bari verwandelte sicher und sorgte für den verdienten Pausenstand.

Nach der Pause ersetzte Danny Klein Youssef Mokhtari, der verletzungsbedingt ausscheiden musste.

Die Unterfranken eröffneten den zweiten Durchgang mit einem Pfostenkracher von Zildzovic (47.) und blieben spielbestimmend. Aber auch der SCHD hatte seine Möglichkeiten. Danny Klein auf links sowie Zubayr Amiri über die rechte Außenbahn konnten sich immer wieder durchsetzen.

Die Schlussviertelstunde hatte es dann in sich. Der eingewechselte Blerton Muca scheiterte in der 75. Minute mit einem Kopfball knapp, Alzenaus Zildzovic schlenzte im Gegenzug den Ball nur knapp links unten am Tor von Navin Schürmann vorbei. Das hätte die Führung für den Gastgeber sein müssen. Es war erneut Blerton Muca eine Zeigerumdrehung später, der nach schöner Aktion von Lagator und Klein über links Torwart Döbert zu einer starken Reaktion zwang.

Zehn Minuten vor Ende der Partie kam der Ball dann im Zentrum des Spielfeldes erneut zu Blerton Muca, der aus gut 25 Metern mit einem satten Schuss Marke „Tor des Monats“ die absolut sehenswerte Führung erzielte.

In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch. Als Dreieichs Keeper Navin Schürmann im Strafraum angegangen wurde, wurde es unübersichtlich und Referee Ulbrich zeigte Mittefeldakteur Daniel Henrich die rote Karte. Nachdem sich die Gemüter langsam wieder beruhigten, starteten die Hessen zu einem Konter, der durch Alzenaus Sejdovic per Foulspiel beendet wurde. Der bereits Verwarnte erntete dafür Gelb-Rot. (90.).

Rudi Bommer: „Ich kann mich über den Sieg noch gar nicht richtig freuen und bin während der Partie zehn Jahre älter geworden. Wir haben insgesamt schlecht gespielt, hatten einen schwachen Start, hätten aber auch nach der Führung das 2:0 machen müssen. Die Einwechslungen haben gezeigt, dass wir in der Breite gut besetzt sind und immer noch etwas bewegen können. Ein glücklicher Dreier, der natürlich gut fürs Selbstvertrauen ist.“

Angelo Barletta: „Nach dem 0:1 haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Das macht mich stolz. Wir hätten selbst das 2:1 machen müssen, aber ich bin zuversichtlich für die nächsten Partien und sehe uns allgemein auf einem guten Weg.“

FC BAYERN ALZENAU  – SC HESSEN DREIEICH 1:2 (1:1)
FC Bayern Alzenau Döbert – Sejdovic, Jourdan, Wilke, Weisenborn – Bejic (69. Niesigk), Steigerwald (85. Kalata), Bari, Koukalias (57. Grünewald), Clabrese – Zilzdovic
SC Hessen Dreieich Schürmann – Opper, Eckerlin, Gavric, Kohl – Henrich, Mokhtari (46.Klein), Amiri, Weiss , Reljic (62. Muca) – Amani (71. Lagator)
Tore 0:1 Amani (10.)
1:1 Bari (30.)
1:2 Muca (80.)
Zuschauer 500