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Jahresrückblick 2018 (4): Das Team der ersten Stunde

Der Aufstieg war geschafft, das Abenteuer Regionalliga konnte beginnen – und dazu musste der junge Verein mit seinen neuen Aufgaben wachsen. Da die Hessenliga-Mannschaft sich auf dem ersten Tabellenplatz festgebissen hatte, startete der Verein Mitte April eine groß angelegte Kampagne: Das „Team der ersten Stunde“ wurde gesucht.

Mit Plakaten, Flyern und Anzeigen wurden engagierte Menschen dazu aufgerufen, sich beim SCHD zu bewerben. Und das auf nahezu allen Feldern, vom Kleinbusfahrer bis zum Veranstaltungstechniker, vom Stadionsprecher über die Gastro-Servicekraft bis hin zu Beauftragten für Sicherheit, Medien, Stadionverbote, Fans und Anti-Doping.

Überall in der Stadt fielen in diesen Tagen zahlreiche Plakate ins Auge: In allen Ortsteilen und an den Einfahrtsachsen der Stadt warb der designierte Aufsteiger in die Fußball-Regionalliga Südwest in dicken Lettern um Mitstreiter.

Bis tief in die Saisonvorbereitung und in unzähligen Bewerbungsgesprächen wurden Menschen aus der Region dazu animiert, ihre Talente in eine neu entstehende Gemeinschaft einzubringen. Schließlich galt es die vielen, ebenso unterschiedlichen wie facettenreichen Aufgaben, die rund um das Team auf dem Rasen durch engagierte Verantwortliche erfüllt sein müssen, um einen reibungslosen Ablauf von vor allem Heim-, aber auch Auswärtsspielen zu gewährleisten, abzudecken.

„Es ist unglaublich spannend, jetzt – eben von der ersten Stunde des SC Hessen auf der Vorstufe zu den Profiligen an – in einem Team mitzuwirken, das aus Dutzenden Menschen besteht, die sich oft bisher persönlich nicht kannten und die nun durch den Fußball ihre Talente, ihre Fertigkeiten und ihre Fachkenntnisse in eine gemeinsame Sache einbringen und in der Gruppe Freude und Bestätigung erfahren“, erklärte Sascha Schnobrich die besondere Aufgabe.

„Was für den einen bloßer Freizeitspaß ist, ist für den anderen ein neuer beruflicher Einstieg, wir lernen jeden Tag von- und miteinander. Das Spannende ist, dass wir ganz am Anfang stehen. Bei uns verdrängt ein neuer Mitstreiter keinen etablierten, altverdienten Vereinsmenschen, die meisten im Team sind noch keine Jahrzehnte in der Gegend, obwohl auch einige Pensionäre, die schon auf bewegte Vereinszeiten in und rund um Dreieich zurück blicken, noch einmal Spaß an einer neuen Betätigung finden.“

Und so wuchs schnell zusammen, was den Verein seither trägt: ein echtes Team. Ein Team aus Menschen mit den verschiedensten beruflichen Hintergründen, ein Team aus Jung und Alt, eigesessenen Dreieichern und Zugezogenen, Sportbegeisterten und Anpackern. Ganz besonders überwältigend war die Bereitschaft, dem Verein ehrenamtlich zu helfen, um einfach selbst etwas beizutragen.

Inzwischen arbeiten knapp 100 Menschen für den Verein – ehrenamtlich, auf Minijob-Basis und festangestellt; bei Heim- und Auswärtsspielen, rund um den Platz und in der Geschäftsstelle am Bürgeracker. Und so wurde möglich, was heute nicht mehr wegzudenken ist: eine reibungslos funktionierende Gemeinschaft, die den Verein so engagiert und enthusiastisch trägt, dass selbst viele der mitgereisten Auswärtsfans voll des Lobes über die Bedingungen während der Spiele im Hahn Air Sportpark waren.

Somit war das Fazit nach einem halben Jahr der Zusammenarbeit schnell gefunden: Der SC Hessen Dreieich bedankt sich in aller Form bei seinen wunderbaren und engagierten Mitstreitern, vom Zapfhahn bis zum Mikrofon, vom grünen Rasen bis zum Shuttlebus, und freut sich auf die kommenden Aufgaben, die das „Team der ersten Stunde“ auch im nächsten Jahr bewältigen wird.

(ms)

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