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Segel setzen Richtung Klassenerhalt (1): Balingen und Pirmasens

Halbzeit in der Regionalliga Südwest. Der SC Hessen Dreieich startete im vergangenen Juli seine Jungfernfahrt zum Zielhafen Klassenerhalt. Nun liegen nach Monaten zwischen rauem und ruhigem Wellengang noch mindestens 15 richtungsweisende Spiele vor den Kickern vom Bürgeracker. Im Rahmen der Serie „Segel setzen Richtung Klassenerhalt“ nehmen wir die kommenden Gegner in der Regionalliga sowie im Hessenpokal genauer unter die Lupe und stellen euch unsere Mitbewerber kurz vor. Zum Start schauen wir auf die TSG Balingen und den FK Pirmasens.

TSG Balingen

Zum ersten Spiel der verkürzten Rückrunde verlassen wir Hessen und fahren ins tiefe Baden-Württemberg. Hier, am Rand der Schwäbischen Alb, liegt die 33.000-Einwohner-Stadt Balingen, die seit 1848 der TSG ein Zuhause bietet. Wie auch unser SC Hessen ist die TSG Balingen mit dem Aufstieg zur aktuellen Saison erstmals in der Regionalliga Südwest vertreten und geht damit auch „auf zu neuen Ufern“. Ihre Heimspiele trägt die TSG in der örtlichen Bizerba-Arena aus, die insgesamt 7.000 Plätze aufweist und in der ersten Halbserie zu einer richtigen Festung geworden ist. In neun Heimspielen feierte die Mannschaft von Trainer Ralf Volkwein starke sechs Siege und ging derweil nur gegen den FK Pirmasens als Verlierer vom Platz. Vor der Saison als potenzieller Absteiger gehandelt, rangiert die TSG mit 25 Punkten derzeit auf einem starken 10. Tabellenplatz und ist damit eine der Überraschungsmannschaften der Regionalliga. Das Prädikat „Toptorschütze der Mannschaft“ teilen sich bei den Balingern Verteidiger Manuel Pflumm und Stürmer Stefan Vogler, die auf jeweils vier Saisontreffer kommen. Das Hinspiel im Hahn Air Sportpark bedeutete den ersten Punktgewinn der Regionalliga-Geschichte, als der SCHD durch ein Tor von Neuzugang Uwe Hesse ein 1:1-Unentschieden erkämpfte.

FK Pirmasens

Nach unserem Gastspiel im Zollernalbkreis ist der SC Hessen Dreieich Anfang März wieder auf eigenem Grund gefordert. Zwischen französischer Staatsgrenze und den Höhen des Pfälzerwaldes liegt die 40.000-Einwohner-Schuhmetropole Pirmasens, die den Aufsteiger FK Pirmasens beheimatet. Anfang Juni vergangenen Jahres konnte der 1903 gegründete Verein die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga für sich entscheiden und nach einem Jahr Abstinenz die Rückkehr in die Viertklassigkeit feiern. Von 2.Bundesliga bis Landesliga hat der Verein in seiner Historie nahezu alle Klassen durchlaufen und war dabei insgesamt 16 Jahre in der Regionalliga aktiv. Seit 14 Jahren kann die Mannschaft von Trainer Peter Tretter den Pirmasenser Sportpark Husterhöhe sein Zuhause nennen, der im September 2004 mit dem Spiel FK Pirmasens gegen Kaiserslautern II eröffnet wurde. 10.000 Zuschauer finden im städtischen Stadion Platz, das seit seiner Eröffnung Austragungsort von fünf DFB-Pokalspielen war. Das Hinspiel im Flutlicht auf der Husterhöhe verlor der SC Hessen Dreieich vor 952 Zuschauern letztlich verdient mit 0:2, was für den gastgebenden FKP den dritten von insgesamt sechs Saisonsiegen bedeutete. Mit 24 Punkten nach 20 Spielen rangiert „Die Klub“ derzeit auf einem souveränen 11. Tabellenplatz. Torgefährlich zeigten sich bei den Schuhstädtern zur laufenden Saison vor allem Angreifer Dennis Krob und Mittelfeldantreiber Ricky Pinheiro, die jeweils auf vier Saisontore kommen.

(tw)

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