Brass Group

SC Hessen Dreieich U13 belegt Platz vier bei Kickers-Sieg

Mit Vollgas auf die vorderen Plätze: Die U13 des SC Hessen Dreieich belegte nach großem Kampf den vierten Gesamtrang beim Neu Isenburger Luculentus-Cup 2019 und reihte sich in einem stark besetzten Turnier einzig hinter den Teams von Kickers Offenbach, Eintracht Frankfurt und dem JSK Rodgau ein.

Bei der D-Jugend-Ausgabe des diesjährigen Neu Isenburger Luculentus-Cups vertraute das Trainerteam um Christos Tsilifis und Julian Saller einem Kader von insgesamt zehn Spielern. Neben dem Torhütergespann Cedric Paier und Keano Rotari standen zudem Marko Popovic, Marwin Ost, Maximilian Hauser, Arda Can, Louis Nardella, Joel Griessl, Alex Andreyeyev und Julius Raab im Aufgebot der U13 des SC Hessen Dreieich.

In einem stark besetzten Turnier, unter anderem mit den Jugenden von Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach und dem FSV Frankfurt im Feld der Teilnehmer, blieb für den SCHD-Tross nur wenig Zeit zum Durchatmen. Gleich zum Eröffnungsspiel musste die junge Truppe gegen die Spielvereinigung 03 Neu Isenburg antreten, die sich in ihrer Liga an der Tabellenspitze befindet. Das stellte die Spielvereinigung dann auch sofort unter Beweis: Nach einem Angriff über links blieb Torwart Paier ohne Abwehrchance, als ein satter Schuss ins Eck einschlug. Doch der SC Hessen ließ sich von diesem Rückschlag nicht beeindrucken und antwortete in Person von Ost mit dem 1:1. Bei diesem Ergebnis blieb es und der SC Hessen Dreieich startete mit einem Punktgewinn in die Gruppenphase.

Das nächste Spiel gegen den 1. FC-TSG Königstein begann furios: Bereits 50 Sekunden nach Anpfiff erzitterte nach einem indirekten Freistoß der Pfosten des Tores von Rotari, der Glück hatte, dass in der darauffolgenden Situation ein Schuss Königsteins von der Linie gekratzt werden konnte. Das Spiel machte Königstein, das Tor jedoch erzielte Dreieich. Nach einer Bandenvorlage von Ost stand Raab komplett frei und netzte zur Führung ein. Der 1. FC-TSG antwortete mit dem schnellen Ausgleich und setzte seinen Sturmlauf mit wütenden Angriffen fort. Auch Dreieich erspielte sich immer wieder starke Chancen durch Konter, kam jedoch letztlich nicht mehr zur Führung, weshalb auch das zweite Spiel mit einem 1:1-Unentschieden endete.

Auch im dritten Spiel gab es kein langes Abtasten. Der SC Hessen versuchte von Beginn an Druck aufzubauen und spielte mit starkem Pressing nach vorne. Dies sollte sich kurz nach dem Anpfiff auszahlen. Nardella zwang den gegnerischen Torwart der TS Ober-Roden in Ballbesitz zu einem Fehler und nutzte diesen eiskalt aus – zum 1:0 brauchte er den Ball nur noch über die Linie drücken. Auch im Anschluss zeigte der SCHD Dominanz: Ost, Raab und Can bauten die Führung in Windeseile auf 4:0 aus. Zwei Minuten vor dem Ende verkürzte Ober-Roden mit einem Schuss ins rechte Eck auf 1:4, der SCHD antwortete nach einem Zuspiel von Raab auf Andreyeyev mit dem 5:1. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Schlusssirene. Der SC Hessen Dreieich unterstrich mit diesem Ergebnis seine Halbfinalambitionen.

Allerdings sollten diese schon nach 15 Sekunden im Spiel gegen die SG Oberliederbach einen Dämpfer erleiden. Nach einem Schuss in der Gefahrenzone blieb Rotari keine Abwehrchance. Doch der SC Hessen antwortete prompt durch Raab und stellte das Unentschieden wieder her. Damit jedoch nicht genug: Nur eine Zeigerumdrehung später erzielte Can nach Zuspiel von Popovic die Führung, die der SCHD nach einem Pass von Raab auf Griessl weiter ausbaute. Oberliederbach antwortete drei Minuten vor dem Ende mit dem Anschlusstreffer, doch durch eine gute Einzelaktion von Popovic brauchte Can nur noch zum 4:2 einschieben. Nachdem Can eben noch von einer starken Vorlage profitierte, drehte er in der nächsten Aktion den Spieß um: Seinen Pass konnte Nardella zum 5:2 Endstand verwerten. Der SC Hessen festigte mit diesem Ergebnis in Gruppe 2 den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Eintracht Frankfurt, die als letzter Gruppengegner dem SCHD gegenüberstehen sollten.

Aufgrund der Ergebnislage der anderen Spiele sollte dem SC Hessen im letzten Spiel gegen die Eintracht eine knappe Niederlage genügen, um letztlich ins Halbfinale einzuziehen. Angetrieben von dieser Tatsache begann der SCHD sofort druckvoll und versuchte die Verteidigung der Eintracht durch Pressing zu Fehlern zu zwingen. Frankfurt hingegen scheiterte in der zweiten Minute an einem stark parierenden Paier im Tor der Hessen. Der Druck wurde stärker und im Gewühl der SCHD-Abwehr schlug die Eintracht gnadenlos zu. Auf den Rückstand folgte im Gegenzug nach einem Fehlpass im Mittelfeld das 0:2, das dem SC Hessen jedoch reichen sollte. Nach einer hektischen Schlussphase zog der SCHD letztlich als Zweitplatzierter verdient ins Halbfinale, in dem die rot-weißen auf die starken Kickers aus Offenbach treffen sollten.

Der Favoritenrolle wurden die Kickers sofort gerecht. Druckvoll versuchte der OFC die Führung herzustellen, die nach drei gespielten Minuten dann auch fallen sollte. Nach einer Unstimmigkeit von Nardella und Paier versuchte es der heranlaufende OFC-Stürmer aus der Distanz und tunnelte Paier zur Führung. Das 1:0 für den OFC, der den SCHD damit aus der Deckung lockte. Es ergaben sich fortan Räume, die die Kickers zur 2:0 und zur 3:0- Führung nutzten. Der SCHD kam im Anschluss durch einen Stellungsfehler des OFC-Torhüters zum Anschlusstreffer, der jedoch von Offenbach mit dem 4:1 Endstand gekontert wurde. Im „kleinen Finale“ ging es dann gegen den JSK Rodgau, der sich in seinem Halbfinale Eintracht Frankfurt mit 0:1 geschlagen geben musste.

Auch das Spiel um Platz drei begann alles andere als optimal: Nach toller Einzelleistung stellte Rodgau auf 1:0 und ließ Paier nach einem Konter zum 2:0 ebenfalls keine Abwehrmöglichkeit. Dreieich antwortete darauf nach einem feinen Zuspiel von Can mit einem Pfostentreffer durch Popovic, doch der JSK Rodgau ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte das 3:0. Das Spiel war gelaufen. Mit 0:3 unterlag der SCHD im letzten Spiel der JSK Rodgau und belegte damit den vierten Gesamtrang.

Mit diesem Ergebnis sicherte sich der SC Hessen Dreieich dennoch ein Ergebnis im vorderen Turnierdrittel und konnte mit seiner U13 erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Im Finale setzte sich Kickers Offenbach im Derby gegen Eintracht Frankfurt mit 3:2 nach Neunmeterschießen durch und feierte damit den Gesamtsieg des Luculentus-Cups 2019.

(tw)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert