Im Zollern-Alb-Kurier gibt unser Cheftrainer Rudi Bommer ein Hinrunden-Fazit und einen Ausblick auf den bevorstehenden Restrunden-Auftakt bei der TSG Balingen.
Seit Januar 2016 trainiert Rudi Bommer (61) den SC Hessen Dreieich. Mit dem Ex-Profi aus Aschaffenburg, der unter anderem für Eintracht Frankfurt spielte, und früheren Nationalspieler sprach Marcel Schlegel.
18 Punkte aus 20 Spielen stehen zu Buche. Wie fällt Ihr Hinrunden-Fazit aus?
Rudi Bommer: Anfangs taten wir uns schwer, waren lange Letzter. Nach den ersten sieben Spielen war klar, dass wir etwas unternehmen müssen, wenn wir Anschluss halten wollen. Wir haben nachgelegt, Spieler geholt. Natürlich hat uns das gut getan.
Danach verlor Dreieich von 15 Spielen nur noch vier. Warum haben Sie bis zum siebten Spieltag gewartet?
Bommer: Wir hatten nach dem Aufstieg den Jungs das Vertrauen geschenkt, die zuvor zwei Mal Hessenmeister wurden. Nach der ersten Meisterschaft 2017, als wir auf den Aufstieg verzichteten, war es bereits schwer gewesen, den Spielern zu sagen, dass der Verein noch nicht reif ist für die vierte Liga. Es wäre nach der erneuten Meisterschaft nicht in Ordnung gewesen, einigen Spielern erneut mitzuteilen, dass sie nicht aufsteigen werden.
Vor dem Rückrundenstart in Balingen rangiert der SC auf Platz 15. Wieso hält Dreieich die Klasse?
Bommer: Die Jungs haben Morgenluft geschnuppert, unter anderem gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe wie Homburg, Ulm und Saarbrücken gepunktet. Wir müssen uns nur auswärts steigern, da haben wir erst fünf Punkte geholt.
In der 3. Liga sind Aalen und Großaspach momentan abstiegsgefährdet. Kämen die beiden Teams runter, hätte die Regionalliga-Südweststaffel fünf Absteiger. Was, wenn’s mit dem Klassenerhalt nicht klappt?
Bommer: Das klappt.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier / Marc Schlegel