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Meister nach Last-Minute-Sieg – U17 des SCHD steigt in die Verbandsliga auf

Furioser Endspurt: Die U17 des SC Hessen Dreieich gewinnt in letzter Minute mit 1:0 gegen den FC Bayern Alzenau, sichert sich die Meisterschaft vor Verfolger Königstein und steigt verdient in die U17-Verbandsliga auf. Das Tor des Tages für die Hausherren vor rund 300 Zuschauern im sonnengefluteten Hahn Air Sportpark erzielt Zajsar Arapi in der 80. Spielminute.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30-Grad-Marke legten die von Ervin Skela trainierten und rot gekleideten Dreieicher sofort den Vorwärtsgang ein und kamen durch Garic zum ersten Abschluss, der jedoch zur leichten Beute von Alzenau Keeper Simon Bichler wurde (8.). Auch an der nächsten Aktion war Garic beteiligt, als er einen Pass von Akin Türk nur um eine Fußspitze verpasste (11.). Dann jedoch war es Alzenau, das mit einem Standard brandgefährlich wurde: Ein Freistoß von Oezelci aus 25 Metern senkte sich gefährlich für SCHD-Torwart Amel Mujkic, der den Ball mit einer sehenswerten Flugparade über die Querlatte kratzen konnte (12.).

Dreieich drückte, Alzenau konterte, doch Verteidiger Tim Baatz konnte in der 22. Minute einen Steilpass aus dem Halbfeld vor dem einlaufenden Alzenauer Stürmer aus der Gefahrenzone kratzen. Das Spiel im Backofen Hahn Air Sportpark verflachte. Der SC Hessen konzentrierte sich auf einen ruhigen Spielaufbau, Alzenau hingegen fehlte die zündende Idee, um Mujkic im Tor der Dreieicher in Bedrängnis zu bringen. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Dreieicher ging es jedoch schnell auf Seiten der blau-weißen Alzenauer, die durch einen Flachschuss von Lazarus das Tor um Haaresbreite verfehlten (33.).

Auch Dreieich zeigte sich und kam durch Ferincevic vor der Pause beinahe zur Führung (36.). Der U17 des SC Hessen Dreieich war die Nervosität angesichts der bevorstehenden Meisterschaft deutlich anzumerken, was viele Fehler im Spielaufbau zur Folge hatte. Sekunden vor dem Pausenpfiff dann die größte Chance für die Hausherren, doch Alzenau-Torwart Bichler konnte den Kopfball von Arapi gerade noch mit dem Fuß von der Linie kratzen (40.+4). Es blieb somit beim torlosen 0:0 zur Pause, das in der Halbzeit zur Meisterschaft reichen sollte.

Die zweite Halbzeit begann dann wie die erste aufgehört hatte: Mit einer Großchance. Diesmal war es der FC Bayern Alzenau, der nach einem Abspielfehler von Mujkic durch Bulut zum Abschluss kam. Der Schuss des Alzenauers ging jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (42.). Das Spiel plätscherte eine Viertelstunde dahin, da wurde es im Alzenauer Strafraum mal wieder gefährlich. Dino Kovac konnte einen hohen Ball aber nicht im Tor unterbringen und schob die Kugel knapp links am Tor von Bichler vorbei (56.). Wieder eine Möglichkeit, wieder durch den SC Hessen Dreieich, doch Abwehrhüne Ferincevic platzierte seinen Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld einen guten Meter über das Tor (62.). Alzenau näherte sich dem Dreieicher Tor immer wieder gefährlich an, scheiterte aber oft am letzten Pass.

Standards und Freistöße auf Seiten der Dreieicher sorgten immer wieder für Gefahr. So auch in der 70. Minute als ein hoher Ball Alzenau-Verteidiger Polat beinahe zu einem Eigentor zwang. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten und die Gemüter kochten hoch nachdem Alzenau Verteidiger Bleifuß Dino Kovac als letzter Mann durch einen Trikotzieher von den Beinen holte (74.). Die Pfeife von Schiedsrichter Rotard blieb dabei jedoch genauso stumm, wie auch bei dem darauffolgenden Handspiel eines Alzenauer Verteidigers im Strafraum (74.).

Es lief die 80. Spielminute, bis die Dämme bei den rund 300 Zuschauern im Hahn Air Sportpark endgültig brachen. Zajsar Arapi gewann den Ball an der Sechzehnerkante und ließ sich angesichts der freien Schussbahn nicht zweimal bitten. Trocken schloss der Offensivmann aus 16 Metern auf das Tor von Bichler ab und vollstreckte ins linke untere Eck zum 1:0 für Dreieich, das die Meisterschaft nun dicht vor Augen hatte (80.). Angetrieben durch die Führung kam der SC Hessen in der Nachspielzeit noch zu weiteren guten Gelegenheiten, doch Bichler im Alzenauer Kasten und die eigene Nervosität verhinderten das 2:0.

Am Ausgang des Spiels änderte dies aber nichts und die Jubelstürme nach Abpfiff fanden kein Halten mehr. Die SCHD U17 rettete das Ergebnis über die Zeit und sicherte sich durch die drei Punkte verdient die Meisterschaft in der U17-Gruppenliga, die automatisch mit dem Aufstieg in die Verbandsliga einhergeht.

Der SC Hessen Dreieich gratuliert seiner Meistermannschaft und wünscht viel Erfolg für die kommende Saison.

(tw)

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