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Es geht (auch) um die Wurst (4): Balingen, Homburg, Walldorf

Vorerst vorbei: Nach dem ersten „Abenteuer“ in der Regionalliga-Südwest ist erst einmal Schluss für den SC Hessen Dreieich, der sich mit nur 19 Punkten aus 34 Spielen in die Hessenliga verabschiedet. Verschiedenste Städte und Stadien wurden angefahren – natürlich stets gefolgt von einem Team von Betreuern, Verantwortlichen, Mitarbeitern und einem Tross lautstarker Fans, die mit einer Menge neuer Erfahrungen im Gepäck zurückkehrten. Dabei empfingen gastfreundliche Mitbewerber unseren Tross, der stets neue Erlebnisse und Geschichten mitbrachte. 

Nach einer oft langen Busfahrt folgt dem Hunger nicht selten der Gang zum Wurststand. Denn sie gehört zum Fußball wie die gute Stimmung im Stehblock, das obligatorische Stadionbier oder der Senffleck auf dem Trikot der Hardcore-Fans: die Stadionwurst. Wir haben unseren Bratwurst-Experten Tobias Weis in die Stadien des südwestlichen Amateuroberhauses und dort vor allem an die Wurstbuden geschickt und Eindrücke gesammelt. In Teil 4 von 5 berichten wir über Stimmung und Bratwurst in Balingen, Homburg und Walldorf!

Balingen

Gleich zu Beginn der Restrunde auf eine der längsten Auswärtsfahrten der Saison zu gehen ist sicherlich nicht der Traum eines jeden Fußballfans. Allerdings war es nicht nur irgendein Verein, bei dem unser SCHD gastierte, sondern unsere Freunde der TSG Balingen, die – ähnlich wie wir – als kleiner Amateurverein lediglich den Klassenerhalt im Blick hatten und uns als das sympathischste Völkchen der Liga im Gedächtnis bleiben werden. Am Wurststand muss sich die TSG mit ihrer roten Stadionwurst und der Paprikawurst jedenfalls keine Sorgen um den Abstieg machen. Die große, rote Stadionwurst ist grob gewürzt und überzeugt durch ein knuspriges Brötchen. Auch die Paprikavariante wusste zu überzeugen und weist eine gute Mischung aus Paprika, Salz und Pfeffer auf, die der Wurst eine angenehme Schärfe verleiht. Einziges Manko ist der Fettgehalt der beiden Stadionwürste, der teilweise leicht an die Fritteuse eines Fastfood-Restaurants erinnert. Trotz Führung verlor der SC Hessen Dreieich letztlich kurz vor Schluss gegen die TSG Balingen mit 1:2, doch die rund 30 mitgereisten SCHD-Fans waren nach Abschluss des Tages um weitere Freunde und eine gute Bratwursterfahrung reicher.

Homburg

Mitte März ging es dann bei regnerischem Grau ins Saarland, wo der SC Hessen Dreieich im Homburger Waldstadion die nächsten Punkte gegen den Abstieg anpeilte. Kurzum: Es wurde wieder nichts mit dem erhofften Punktgewinn in einem der traditionsreichsten Stadien der Regionalliga-Südwest. Kulinarisch hatte der FCH jedoch einiges zu bieten: Eine geschmacklich gute Käsewurst, eine Lyoner und natürlich den „Griller“ – eine grob gewürzte Bratwurst in einem kleinen, krossen Brötchen. Einzig bei der Bräune hätte die Wurst noch etwas zulegen können, da sie sich ansonsten im vorderen Viertel der „Best Worscht-Tabelle“ der Regionalliga-Südwest einreiht.

Walldorf

Auf zum Kellerkracher hieß es Ende März für den rot-weißen SCHD-Tross beim FC-Astoria Walldorf, der in seinem kleinen, schmucken Stadion eine Brat- und Feuerwurst für drei Euro kredenzt. Das eher bescheidene Spiel konnte die Walldorfer Bratwurst mit einer guten Pfeffer- und Kräuternote zum Glück erhellen und auch die Feuerwurst machte mit einer guten Paprikanote ihrem Namen alle Ehre. Beide Würstchen waren ihr Geld in jedem Fall wert und sorgten beim lautstarken Dreieicher Anhang im Vergleich zum bitteren 0:5 im Kellerduell für wenigstens etwas Erheiterung.

(tw)

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