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Kreuz und quer durchs Hessenland (2)

Nach einem Jahr in der Regionalliga Südwest geht es für den SC Hessen Dreieich ab Ende Juli in der LOTTO-Hessenliga wieder auf bekanntes Terrain. In Hessens Eliteklasse warten erneut attraktive und geschichtsträchtige Mitbewerber auf den SCHD, die zum Teil auf eine glorreiche Vergangenheit und schöne Spiele in großen Stadien zurückblicken. In unserer Serie „Kreuz und quer durchs Hessenland“ stellen wir die Konkurrenten der kommenden Runde genauer vor. Weiter geht es mit den restlichen Aufsteigern SV Steinbach, FSV Fernwald und Rot-Weiss Walldorf.

SV Steinbach

Zwischen Feldern, Hügeln und Wäldern inmitten der hessischen Kuppenrhön liegt der 1.300-Seelen-Stadtteil Burghaun-Steinbach, dessen 1.000 Zuschauer fassender Sportplatz „Im Mühlengrund“ wohl eines der am schönsten gelegenen Sportfelder der Hessenliga darstellt. Der dort beheimatete Verein SV Steinbach konnte sich nach dem Hessenliga-Abstieg in der Saison 2017/2018 mit einem 1. Platz in der Verbandsliga Nord sofort für den direkten Wiederaufstieg empfehlen und möchte versuchen, ähnlich wie in der Saison 2016/2017, die Klasse zu halten. Trainer Petr Paliatka kann dabei wohl auch zur neuen Saison auf Top-Torschütze Petr Kvaca bauen, der in der abgelaufenen Verbandsliga-Saison 16 Tore zum Aufstieg beisteuerte.

FSV Fernwald

Nur rund sechs Kilometer von der mittelhessischen Universitätsstadt Gießen entfernt liegt die 6.700 Einwohner starke Gemeinde Fernwald, die dem Verbandsliga Mitte-Meister FSV Fernwald ein Zuhause bietet. Zwischen 2006 und 2014 war der Verein ununterbrochener Bestandteil von Hessens Eliteklasse, ehe sich der FSV aus der Liga zurückzog. Seitdem gab es aber auf dem 2.500 Plätze bietenden Sportplatz an der Oppenröder Straße viele Erfolge zu bejubeln, weshalb der Verein sich nach der gescheiterten Hessenliga-Relegation im vergangenen Jahr nun als Erster in der Verbandsliga Mitte einen sicheren Platz in Hessens Oberhaus ergatterte. Bei der angestrebten Klassenerhalts-Mission kann Trainer Karl-Heinz Stete sicherlich wieder auf die Tore des Ex-Watzenborners Rafael Szymanski vertrauen, der in der abgelaufenen Verbandsliga Saison sagenhafte 39 Tore für den FSV Fernwald schoss und somit maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Hessenliga hatte.

Rot-Weiss Walldorf

Wir arbeiten uns in der hessischen Landkarte von oben nach unten durch und erreichen: den Landkreis Offenbach. Nur rund 11 Kilometer vom Hahn Air Sportpark entfernt hat der SC Hessen Dreieich nach dem Abstieg der Spielvereinigung 03 Neu-Isenburg aus der LOTTO-Hessenliga in Rot-Weiss Walldorf erneut einen echten Derbygegner, der gleich in seinem ersten Hessenliga-Jahr mit dem SCHD noch eine Rechnung offen haben dürfte. Am 5. Juni 2013 gewann SCHD-Vorgängerverein SKG Sprendlingen vor 800 Zuschauern auf dem 3.000 Plätze bietenden Sportgelände an der Okrifteler Straße durch ein Tor von Gabriel Fustero mit 1:0 im Relegationsfinale gegen die „Rot-Weißen“ aus der Nachbarschaft und stieg in die Verbandsliga-Süd auf, wo der SC Hessen den Startplatz der SKG einnahm und seine Erfolgsstory mit zwei Aufstiegen in fünf Jahren begann. Oberste Priorität hat für Walldorf jedoch der Klassenerhalt, wenngleich für die Verantwortlichen des Vereins der Ausbau und die Sanierung des Sportgeländes einen noch höheren Stellenwert einnimmt. Dass Walldorf gute Fußballer hervorbringen kann, hat RW in seiner Geschichte bereits öfter bewiesen. Denn neben dem Ex-Osnabrücker Angelo Barletta, dem ehemaligen Jenaer Carsten Nulle sowie dem ehemaligen Dreieicher und Neu-Offenbacher Kevin Pezzoni spielte unter anderem ein gewisser Niklas Süle für die Walldorfer, der bereits seit geraumer Zeit das Trikot des FC Bayern München und der Deutschen Nationalmannschaft überstreift. Tore kann dem Team von Trainer Max Martin unter anderem Mittelfeldspieler Daniel Beck beisteuern, der in der letzten Verbandsliga Süd-Saison in 19 Spielen zwölf Mal ins gegnerische Gehäuse traf.

(tw)

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