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Kreuz und quer durchs Hessenland (3)

Nach einem Jahr in der Regionalliga Südwest geht es für den SC Hessen Dreieich ab Ende Juli in der LOTTO-Hessenliga wieder auf bekanntes Terrain. In Hessens Eliteklasse warten erneut attraktive und geschichtsträchtige Mitbewerber auf den SCHD, die zum Teil auf eine glorreiche Vergangenheit und schöne Spiele in großen Stadien zurückblicken. In unserer Serie „Kreuz und quer durchs Hessenland“ stellen wir die Konkurrenten der kommenden Runde genauer vor. Diesmal widmen wir uns Türk Gücü Friedberg, dem SC Viktoria Griesheim und dem FV Bad Vilbel.

Türk Gücü Friedberg

Unweit von Frankfurt im nahegelegenen Wetteraukreis liegt die 29.000-Einwohner-Stadt Friedberg, die mit Türk Gücü seit 2018 in der Hessenliga vertreten ist. Nach vielen Jahren auf lokaler Ebene begann im Jahre 2012 der Startschuss für die Friedberger zum erfolgreichen Durchmarsch in die Verbandsliga Süd, die sich zur Saison 2014/2015 – auch nach zwei Niederlagen gegen den SC Hessen Dreieich – jedoch als zu groß für Türk Gücü erwies. Der direkte Wiederaufstieg nur ein Jahr später und der Aufstieg in die Hessenliga im Jahr 2018 setzten dann die Erfolgsgeschichte der Friedberger jedoch schnell fort. Mit dem 13. Tabellenplatz wurden die Erwartungen an der 1.000 Zuschauer fassenden Sportanlage „Am Eisenkrain“ in der vergangenen Saison vollends erfüllt. Mit dem ehemaligen Dreieicher Verteidiger Julian Dudda und dem Ex-Fuldaer Younes Bahssou könnte die Elf von Trainer Gültekin Cagritekin in der nächsten Hessenligasaison ein ernster Kandidat für das vordere Mittelfeld werden.

SC Viktoria Griesheim

Nur rund sechs Kilometer westlich von Darmstadt im Schatten der benachbarten A5 liegt die 27.000 Seelen-Gemeinde Griesheim, wo der SC Viktoria die Stadt bereits seit 20 Jahren in der Hessenliga vertritt. Der Hessenmeistertitel im Jahr 1981 und die Teilnahme an der zweiten DFB-Pokalrunde 1981/1982 zählen dabei zu den größten Erfolgen der Griesheimer, die im „Stadion am Hegelsberg“ um wichtige Punkte kämpfen. Im 5.000 Zuschauer fassenden Stadion gilt der Klassenerhalt und das Erreichen eines Mittelfeldplatzes wie nahezu jedes Jahr als ausgegebenes Ziel, wenngleich Trainer Richard Hasa und der ehemalige Torhüter des SC Hessen Dreieich, Paul Jivan, auch durch die Tore von Mittelstürmer Pascal Stork und Shootingstar Kevin Schuller auf die eine oder andere Überraschung hoffen.

FV Bad Vilbel

Im südlichen Wetteraukreis, die Nidda umschließend, liegt nördlich von Frankfurt die hessische Kurstadt Bad Vilbel, die mit rund 33.000 Einwohnern als die größte Stadt im Wetteraukreis gilt. Die „Hessentagsstadt 2020“ ist durch ihre Mineralquellen überregional bekannt und wird fußballerisch durch den FV Bad Vilbel seit 2018 wieder in der Hessenliga vertreten. Dort konnten sich die Zuschauer im 6.000 Plätze bietenden Nidda-Sportfeld in der vergangenen Saison über einen souveränen 10. Platz ihres Teams freuen, für das unter anderem die Ex-Eintrachtler Jermaine Jones und Thomas Zampach ihre Schuhe schnürten. Auch in der neuen Runde wird das Team von Trainer Amir Mustafic alles dafür geben, den erneuten Klassenerhalt in die Tat umzusetzen. Wenn sich Toptorschütze Kristijan Bejic erneut so treffsicher zeigt wie in der vergangenen Saison sind sowohl der Klassenerhalt als auch ein Mittelfeldplatz ein realistisches Ziel für die Kurstädter.

(tw)

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