Brass Group

Kreuz und quer durchs Hessenland (5)

Nach einem Jahr in der Regionalliga Südwest geht es für den SC Hessen Dreieich ab Ende Juli in der LOTTO-Hessenliga wieder auf bekanntes Terrain. In Hessens Eliteklasse warten erneut attraktive und geschichtsträchtige Mitbewerber auf den SCHD, die zum Teil auf eine glorreiche Vergangenheit und schöne Spiele in großen Stadien zurückblicken. In unserer Serie „Kreuz und quer durchs Hessenland“ stellen wir die Konkurrenten der kommenden Runde genauer vor. Heute im Blickpunkt: Der VfB Ginsheim, SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und SV Rot-Weiß Hadamar.

VfB Ginsheim

An der Mainspitze, dem Gebiet südlich der Mainmündung zwischen Main und Rhein gegenüber der Stadt Mainz liegt die 16.500-Einwohner-Stadt Ginsheim-Gustavsburg. Dort, direkt hinter dem Lärmschutzwall der A60, spielt der VfB Ginsheim seit wenigen Jahren auf dem 2.000 Zuschauer fassenden „Sportfeld an der IGS Mainspitze“, auf dem letzte Saison ein sensationeller 6. Tabellenplatz erspielt wurde. Seit 2017 spielt die Mannschaft von Trainer Arthur Lemm in der Hessenliga, nachdem sie zuvor lange Zeit in der Verbandsliga Hessen-Süd vertreten war und dort des Öfteren auf SCHD-Vorgängerverein SKG Sprendlingen traf. In der letzten Saison traf der SC Hessen Dreieich im Hessenpokal auf den VfB und gewann letztlich knapp mit 2:1. Zur neuen Saison steht das Erreichen eines Platzes im vorderen Mittelfeld erneut auf der Agenda der „Blau-Weißen“, wenngleich mit den ehemaligen Dreieicher-Spielern Can Cemil Özer und Henok Teklab auch ein Aufstiegsplatz für Ginsheim drin sein könnte.

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz

Den gleichnamigen Fluss umschließend in der Mitte Deutschlands liegt mit der 68.000-Einwohner-Stadt Fulda die insgesamt neuntgrößte Stadt Hessens. Nachdem sowohl der Verein TSV Lehnerz als auch der SC Borussia Fulda zuvor lange Jahre zusammen in der Hessenliga kämpften schlossen sich beide Vereine zur vergangenen Saison zur SG Barockstadt Fulda-Lehnerz zusammen, worauf zum Unmut der Fuldaer Fans die Spielberechtigung der historisch sogar bereits zweitklassig vertreten gewesenen Borussia aufgegeben wurde. Mit dem 18.000 Zuschauer fassenden „Sportpark Johannisau“ und dem 5.000 Plätze bietenden „Sportplatz an der Richard-Müller-Straße“ trägt die SGB ihre Heimspiele in zwei verschiedenen Stadien aus. Nach einem ernüchternden Saisonstart in der vergangenen Runde erreichte die Barockstadt nach dem Trainerwechsel hin zu Sedat Gören einen doch noch zufriedenstellenden 5. Tabellenplatz, wenngleich der Aufstieg in die Regionalliga-Südwest als das ausgegebene Ziel gilt. Mit den ehemaligen SC Hessen-Offensivakteuren André Fließ und Yves Böttler soll der Aufstieg für den neuen Verein in greifbare Nähe rücken.

SV Rot-Weiß Hadamar

Im westlichen Hessen inmitten der Hügellandschaft im Landkreis Limburg-Weilburg liegt Hadamar, das 12.500 Menschen ein Zuhause bietet. Der dort spielende Hessenligist SV Rot-Weiß ist seit einer Fusion aus den beiden Vereinen Spielvereinigung Hadamar und SC Rot-Weiß Niederhadamar zur nächsten Saison seit nunmehr acht Jahren in Hessens Eliteklasse vertreten. Neben dem 2.500 Zuschauer fassenden „Sportplatz an der Faulbacher Straße“ spielt RWH in den Wintermonaten oft auf dem Kunstrasenplatz im benachbarten Niederhadamar und verfügt somit über zwei Spielorte. Nach einem vierten Platz in der vergangenen Saison könnte Rot-Weiß auch in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen, wenngleich die Abgänge der Toptorjäger Yves Böttler (SG Barockstadt Fulda-Lehnerz) und Jann Bangert (FC Gießen) das Team von Interimstrainer Ralf Schuchardt schmerzen.

(tw)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert