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SC Hessen trotzt Urberacher Härte – Dreieicher Auftaktsieg im Merck-Cup

Auftakt nach Maß: Der SC Hessen Dreieich gewinnt sein Auftaktspiel im Darmstädter Merck-Cup mit 4:1 und verschafft sich eine optimale Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Die Tore gegen den Nachbarn erzielten Streker, Kara, Mladenovic und Pitas.

Trainer Lars Schmidt vertraute im Duell gegen den blau-weißen Nachbarn einer erneut komplett durchgemischten Mannschaft, die versuchen sollte, den frech aufspielenden Gast aus der Nachbarstadt unter Kontrolle zu halten und wie in der 7. Minute durch Uwe Hesse selbst vor dem Tor gefährlich zu werden.

Auf dem Waldsportplatz des SKV Rot-Weiß Darmstadt zeigte der SC Hessen Dreieich zu Beginn der Partie gegen den Verbandsligisten deutliche Feldvorteile, ohne dabei jedoch zum zwingenden Abschluss zu kommen. So dauerte es nach dem Hesse-Schuss gleich zu Beginn (7.) bis zur 19. Spielminute, als Niko Opper ein sehenswertes Solo an der Grundlinie nicht zum in der Mitte lauernden Akgöz bringen konnte. Die erste größere Torchance der Partie hatte dann die Viktoria: Einen flachen Schuss aus 12 Metern konnte Wroblewski jedoch gekonnt zur Ecke klären, die nichts einbrachte (27.). Urberach verteidigte leidenschaftlich und ließ Dreieich nicht zum Torabschluss kommen.

Es sollte ein Standard richten, doch Akgöz‘-Freistoß aus 20 Metern war zu mittig angesetzt und stellte deshalb kein Problem für Urberachs Schlussmann dar, der sich allerdings durch einen unkontrollierten Abwurf auf Akgöz sofort in neue Schwierigkeiten brachte (35.), welche der Torwart allerdings lösen konnte. Dreieich drückte, doch sowohl Hesse (37.) als auch Akgöz (38.) scheiterten für die Mannschaft vom Bürgeracker. Es erinnerte an die letztjährige Regionalliga-Saison, denn in der Phase in der Dreieich alles im Griff zu haben schien, schlug Urberach in Person von Jürgen Buffi im Duell gegen Wroblewski eiskalt zu und netzte mit einem flachen Schuss ins rechte Eck zum 0:1 aus Dreieicher Sicht ein (39.).

Es war die erwartete Partie gegen einen tiefstehenden Gegner, der seine wenigen Chancen optimal nutzte und mit einer gewissen Härte die 1:0-Führung in die Halbzeit brachte. Diese Führung sollte nach der Pause nicht lange anhalten. Nikola Mladenovics Flanke fand die Hand eines Urberacher Verteidigers, die den Schiedsrichter folgerichtig dazu veranlasste, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Denis Streker ließ sich die Gelegenheit daraufhin nicht nehmen und schob die Kugel lässig in die rechte untere Ecke ein (47.). Der Ausgleich schien die Schmidt-Truppe zu beflügeln, denn es dauerte nur weitere zwei Zeigerumdrehungen als der zur Pause eingewechselte Kara nach einem feinen Zuspiel von Streker in die Spitze frei vor Urberachs Schlussmann auftauchte und den Ball am Keeper vorbei ins Netz legte – 2:1 (49.).

Der Spielstand war gedreht und Dreieich hatte nun Oberwasser, doch Kara (55.) und Abdel-Ghani (57.) vergaben weitere Gelegenheiten. Der SCHD bekam nun die volle Härte der Urberacher zu spüren, denn sowohl Bunjaki als auch Hesse, Kara und Abdel-Ghani fielen der harten Gangart ihrer Gegenspieler zum Opfer. Der in der Pause eingewechselte Czirbus verbrachte einen ruhigen Nachmittag, bis er schließlich in der 69. Minute in höchster Not mit einem starken Reflex seine Mannschaft vor dem Einschlag bewahrte. Auch der SC Hessen bemühte sich um einen erneuten Vorwärtsdrang, während Lagators Heber noch vom ehemaligen Dreieicher Jörn Kohl von der Linie gekratzt werden konnte, ließ sich Mladenovic beim folgenden Standard nicht zweimal bitten und brachte die Kunststoffkugel mit einem direkt verwandelten Eckball im Tor unter (71.). Kurz darauf hielt Pfeifer aus 25 Metern drauf, doch sein Schuss flog knapp am rechten oberen Torwinkel vorbei (72.).

Effizienter war dann Nicklas Pitas: Der eingewechselte SCHD-Verteidiger nagelte in der 75. Minute einen von Urberachs Torwart kurz abgewehrten Ball zum mittlerweile hochverdienten 4:1 über die Linie und stellte die Weichen damit nun endgültig auf Sieg. Opper (81.), Lagator (83.) und Pfeifer (84.) hätten nur wenige Minuten später den Spielstand gegen den nun weniger hart agierenden Nachbarn noch höher schrauben können, doch auch Urberach scheiterte zwei Minuten vor dem Ende am Querbalken (88.). So es blieb es schließlich beim 4:1-Auftaktsieg des SC Hessen Dreieich, der sich damit nun eine optimale Ausgangssituation für die weiteren Partien des Darmstädter Merck-Cups  verschaffte.

(tw)

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