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Einbahnstraßen-Fußball der U11 wird spät belohnt

Souveräner Sieg bei bestem Fußballwetter: Die U11 des SC Hessen Dreieich gewinnt ihr Spiel bei der D2 der TSG Neu-Isenburg und schielt in der Tabelle etwas weiter nach oben. Die Tore für Dreieich erzielten Schneider, Denninger, Schroeder und Ahiba.

Bereits zu Beginn der Partie befand sich die U11 sofort im Vorwärtsgang und kam durch Schneider (4.) und Denninger (5.) zu ersten nennenswerten Gelegenheiten, die jedoch beide kein Problem für TSG-Keeper Gaspar darstellten. Nach elf Minuten zeigte sich dann aber der Gastgeber aus Neu-Isenburg vor dem Dreieicher Kasten und war dann gleich richtig gefährlich als ein Schuss aus zwölf Metern den Querbalken zum Zittern brachte.

Der Lattenschuss wirkte nach kurzer Ruhephase wie ein Weckruf, denn die U11 machte fortan Dauerdruck. Erst setzte Kanisicak einen Schuss von der Mittellinie in die Arme von Gaspar (14.), dann musste der TSG-Schlussmann einen Schuss von Schroeder in höchster Not zu Ecke klären (16.). Und der SCHD-Express rollte weiter: Wieder war es Kanisicak, der nur eine Zeigerumdrehung später einen Schussversuch über den Querbalken setzte (17.), ehe Schneider nur wenige Sekunden später aus abseitsverdächtiger Position tiefer ansetzte und das waagerechte Aluminium traf (18.).

Die TSG Neu-Isenburg lauerte auf Konter und wurde nach einem Ballverlust in der Dreieicher-Verteidigung beinahe belohnt, doch der Schuss von Schranz fand seine Endstation bei SCHD-Schlussmann Worth (20.). Neu-Isenburg setzte vereinzelte Nadelstiche, Dreieich hingegen führte eine ganze Akupunktur durch: Nach einem Schnittstellenpass aus der Mitte tauchte Schneider plötzlich alleine vor TSG-Torwart Gaspar auf, der das 1-gegen-1-Duell aus kurzer Distanz für sich entschied (22.) und den Dreieich-Sturm zur Verzweiflung brachte.

Dieses Gefühl sollte allerdings nur zwei Minuten später in Freude umschlagen als ein Pass von Schroeder schließlich Schneider in der Mitte mustergültig erreichte, dieser aus kurzer Distanz vor Gaspar die Nerven behielt und überlegt zur fälligen 1:0-Führung einnetzte (24.). Die wichtige Führung vor der Pause, die allerdings nichts am Spielgeschehen änderte. Doch Jorin Lachmann verpasste einen Ausbau der Führung innerhalb weniger Minuten nur knapp (27. & 28.), weshalb es mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Vorsprung in die Halbzeitpause ging.

Der zweite Durchgang stand an und es blieb das gleiche Spiel. Erst hatte Gaspar einen Schuss von Lachmann im Nachfassen (35.), dann kombinierten sich Krstic und Schwantzer in die Isenburger Gefahrenzone, wurden aber erneut entscheidend vom TSG-Schlussmann am erfolgreichen Einschlag gehindert (40.). In dieser Phase fanden die Grün-Weißen aus der Nachbarstadt nur selten statt und boten teilweise nur Geleitschutz als Lachmann sich durch die komplette Hintermannschaft dribbelte, dann aber lediglich an der Torgröße scheiterte (41.).

Es entwickelte sich ein Duell zwischen Gaspar und den eigenen Nerven: Nach einer Hereingabe von links standen Schneider und Denninger im Doppel vor dem Neu-Isenburger Tor, scheiterten jedoch trotz vereinten Kräften erst am eingrätschenden Verteidiger und im Anschluss an Keeper Gaspar (44.). Ganz nach dem Motto: „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie früher oder später hinten rein“, hatte der SCHD in der Folgesituation Glück als ein Schuss von Palabiyik am Pfosten landete (45.).

Die U11 des SC Hessen ließ sich dadurch allerdings nur bedingt beeindrucken und sorgte mit ihrer Offensivreihe um Denninger, Ahiba, Schroeder und Lachmann weiterhin für viel Bewegung. Das beste Beispiel dazu lieferte eine Gelegenheit aus der 47. Spielminute, doch der Schuss von Schroeder trudelte am langen Pfosten ins Aus. Auch in der Nachfolgesituation hatte Schroeder das 2:0 auf dem Fuß, legte das Spielgerät aber nicht nur am Torwart, sondern auch am Isenburger Kasten vorbei (48.).

Die Schlussphase brach an und Isenburgs Hintermannschaft um Soytuerk, Wang und Winter wurde weiterhin schwindelig gespielt bis das Tornetz schließlich erfolgreich wackelte: Eine flache Hereingabe in die Gefahrenzone grätschte Denninger in der Mitte erfolgreich über die Linie und sorgte für Erleichterung der mitgereisten Eltern an der Seitenlinie – 2:0 (49.).

Der Druck fiel den Dreieichern von den Schultern und das 3:0 folgte sogleich als Schroeder den Ball aus halblinker Position schließlich unter der Latte versenkte (51.), nachdem der Schuss von Kanisicak nur wenige Sekunden zuvor noch von der Linie gegrätscht werden konnte. Die Nervosität war spürbar gelegt und Dreieich hatte die letzten Minuten nochmal richtig Spaß am Fußballspielen: Erst lenkte Gaspar einen Schuss von Ahiba mit einer sehenswerten Flugparade über den Querbalken (52.), dann scheiterte Denninger aus kurzer Distanz am Isenburger Schlussmann (53.) und schließlich legte erneut Ahiba eine gute Hereingabe von Schroeder neben das Tor (56.).

Doch der zuvor noch glücklose Spielzug zwischen Schroeder und Ahiba sollte noch in der gleichen Minute einen anderen Ausgang finden als letzterer sich in der Mitte diesmal keine Blöße gab und den Ball aus kurzer Distanz zum 4:0-Endstand im Tor versenkte (56.).

Danach passierte nichts mehr. Die U11 des SC Hessen Dreieich belohnte sich spät für ein aufwändiges Fußballspiel in Neu-Isenburg und greift nun nach der Spitzengruppe. Für die TSG aus der Nachbarstadt hingegen war es ein gebrauchter Tag, der mit zwei Alu-Treffern jedoch auch ein erfolgreicheres Ende hätte finden können.

(tw)

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