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Ernüchterung nach Pokalfinale – U19 verliert gegen Egelsbach mit 2:4

Das Aufbäumen kam zu spät: Die U19 des SC Hessen Dreieich unterliegt im Finale des Kreispokals gegen den klassengleichen Mitkonkurrenten SG Egelsbach mit 2:4. Die Tore für Dreieich erzielten Ensar Bajrami und Joel Tewelde.

Bei Sonnenschein und bestem Fußballwetter auf der Sportanlage der SSG Gravenbruch traf die U19 des SC Hessen Dreieich auf die SG Egelsbach und wollte sich im Finale des Kreispokals gegenüber dem ligengleichen Mitkonkurrenten mit offensivem Spielwitz behaupten.

Doch vom Anpfiff an zeigte die SGE, dass sie gekommen war um zu gewinnen. Und so störten die Egelsbacher erfolgreich jegliches Aufbauspiel der Jungs vom Bürgeracker, um den Spielstand innerhalb von 16 Minuten bereits auf 0:3 aus Sicht des SCHD zu stellen. Ballverluste im eigenen Spielaufbau und Unachtsamkeiten bei den oft gleich gespielten SGE-Pässen in die Schnittstelle waren nur zwei der Mankos im Spiel der Hessen. In der 19.Minute verhinderte der erneut allein gelassene SCHD-Keeper Elias Derwein mit einer guten Reaktion im Eins-gegen-Eins das frühe 0:4. Zu diesem Zeitpunkt hätte es durchaus noch deutlicher zu Gunsten der SGE stehen können, die mehrfach weitere Chancen liegen ließ.

Knapp eine halbe Stunde brauchte die U19 des SCHD, bis sie das erste Mal vor des Gegners Tor kam. Nach einem Eckball verfehlte der anschließende Kopfball das Gehäuse der SGE nur knapp. Quasi im Gegenzug dann doch das 0:4: Anstatt den langen Ball der SGE konsequent zu klären, zog der Dreieicher Abwehrmann zurück und der SGE-Stürmer hatte in der 30. Minute freie Bahn. Keine Chance für Elias Derwein.

Dann die 35. Minute: Endlich klappte ein Zuspiel von Luca Schmidt in die Schnittstelle auf den gut eingelaufenen Ensar Bajrami, der den Ball am SGE-Keeper vorbeischob – 1:4, Anschluss vor der Pause hergestellt.

In der zweiten Halbzeit starteten die Jungs vom Bürgeracker dann etwas stärker und die Angriffe auf das SGE-Tor wurden zahlreicher. Der Druck wuchs an und die Bemühungen des SCHD waren seitens der SGE oft nur mit Fouls zu stoppen. Insbesondere Atila Celik musste mehrfach kräftig einstecken. So auch in der 70. Minute, als er gut 20 Meter vom SGE-Tor gelegt wurde. Joel Tewelde fasste sich ein Herz und verwandelte den direkten Freistoß auf sehenswerte Weise im linken oberen Toreck. Ein weiteres grobes Foul an Atila Celik, dieses Mal im Strafraum, brachte die erhoffte Anschlussmöglichkeit. Doch bei Luca Schmidt streikten die Nerven und er scheiterte mit seinem Elfmeter am gegnerischen Torwart (75.).

Davon angestachelt wollten die Hessen nun mehr und erhöhten den Druck, den die führenden SGE-ler nun mit aller Macht und mit vielen kleinen Fouls abfangen wollten. Dazu passte, dass Atila Celik erneut im Halbfeld mit einem Kniestoß ins Gesicht umgetreten wurde. Doch während alle Zuschauer mit der fälligen roten Karte rechneten, zückte der Referee nur den gelben Karton und ließ das Spiel zur Verwunderung aller mit voller Mannschaftsstärke zu Ende spielen.

Ein wenig fühlten sich die Zuschauer zeitweise wie beim Punktspiel vor wenigen Wochen in Egelsbach, da stand es am Ende 3:3, obwohl die SGE zuvor 3:0 führte. Aber dieses Mal reichte es für die Jungs vom Bürgeracker nicht.

Die SG Egelsbach siegte schließlich nach aufopferungsvollem Kampf mit 4:2 und sicherte sich den Pokalsieg unterm Strich durchaus verdient. Der SC Hessen Dreieich sagt herzlichen Glückwunsch.

(as/tw)

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