Zwei Pflichtspiele binnen 48 Stunden: Dieses Spielpensum, das man normalerweise eher aus dem Handball oder Eishockey kennt, wartet nun auf die Fußballer des SC Hessen Dreieich. Dabei trifft die Schmidt-Elf am Samstag, den 5. Oktober auf keinen geringeren als den Hessenliga-Tabellenführer SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Doch zuvor müssen die Jungs vom Bürgeracker im nordhessischen Meißner das Hessenpokal-Achtelfinale beim SV Adler Weidenhausen bestehen, die bereits vor zwei Jahren dem SCHD das Leben schwer machten und nun auf die Unterstützung einer ganzen Region bauen können.
Die Niederlage gegen Griesheim ist abgehakt und der Blick bereits auf die nächsten Aufgaben gelenkt. In den kommenden englischen Wochen wird der Fokus beim SC Hessen Dreieich von Spiel zu Spiel neu ausgerichtet. Trotz des schweren Heimspiels gegen Fulda am Samstag, muss der SCHD zunächst die harte Pflichtaufgabe in Weidenhausen bestehen und steht somit unter einer besonderen Drucksituation, die Trainer Schmidt deutlich unterstreicht: „Wir haben nach dem Spiel gegen Weidenhausen nur zwei Tage später das nächste wichtige Spiel gegen Fulda. Dadurch, dass wir Donnerstag nicht im Spielbetrieb sind und die anderen Hessenligisten die Chance haben erneut zu punkten wird die Tabellensituation für uns nicht unbedingt besser. Wir müssen sehen, dass wir in Weidenhausen eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen, uns dabei aber Ressourcen offen halten, um auch zwei Tage später gegen Fulda zu bestehen.“
Zwar wartet mit den Nordhessen ein Gegner, der in der Verbandsliga eine Liga tiefer als der SC Hessen angesiedelt ist, aber wie schon im Hessepokal-Achtelfinale vor zwei Jahren auf die Unterstützung einer ganzen Region auf dem heimischen „Chattenloh“ bauen kann. Der Heimvorteil für Weidenhausen wird für Schmidt spürbar sein: „Ich habe mich schon bei Weidenhausen umgehört und weiß, was dort los sein wird. Das wird ein sehr unangenehmes Spiel für uns. Der SVA lebt von seinen Heimspielen und ist durch seine Zuschauer vor Ort eine sehr heimstarke Mannschaft. Da sind eine Menge Menschen, die ihre Jungs ständig nach vorne peitschen und wie gegen Hessen Kassel dann die eine oder andere Überraschung möglich machen. Aber das ist doch schön. Ich finde das angenehmer als vor einer leeren Kulisse irgendwo auf dem Dorf zu spielen. Diese Atmosphäre ist hoffentlich auch Ansporn für meine Jungs.“
Um dem Heimvorteil des SV Adler entgegenzuwirken, misst der Cheftrainer der Partie trotz Spielemarathon einen hohen Stellenwert zu: „Ich kann den Fokus in dieser Woche nicht nur auf die Partie gegen Fulda legen. Unser Ziel ist, dass wir in jedem Wettbewerb so weit kommen wie möglich. Das bedeutet aber auch, dass einige meiner Spieler Donnerstag und Samstag spielen müssen. Ich kenne die Physis der Spieler, die ein solches Pensum durchaus bewältigen können. Wir haben aber auch Spieler, die mit einer solchen Schlagzahl Probleme haben und ich werde angesichts dieser Erkenntnisse dementsprechend aufstellen. Wir wollen auch im Hessenpokal unbedingt eine Runde weiterkommen.“
Verzichten muss der Trainer im „gallischen Dorf“ am Rande des Hohen Meißners weiterhin auf Varol Akgöz, der ebenso wie Anxhelo Mumajesi an einem grippalen Infekt laboriert. Neben den Langzeitverletzten Marc Nopp und Danny Klein fällt auch Nicklas Pitas den Rest der Hinrunde aus. Enis Bunjaki konnte dagegen wieder mit einem leichten Programm am Training teilnehmen, ein Einsatz am Donnerstag bleibt allerdings fraglich.
Wen der Coach letztlich im Hexenkessel „Chattenloh“ auf das Feld schicken wird, werden die Fans am Donnerstag kurz vor dem Anpfiff erfahren. Los geht es in Weidenhausen ab 15 Uhr. Der SC Hessen Dreieich begleitet die Partie wie immer über die Social Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram sowie per Liveticker auf der vereinseigenen Homepage.
(tw)
Uff dem Schattenloh, da brennt der Baum!!