Wie endet das Heimspiel-Triple? Diese Frage stellen sich viele Fans, Verantwortliche und Mitarbeiter des SC Hessen Dreieich vor dem dritten Heimspiel binnen sieben Tagen im Hahn Air Sportpark gegen den SC Waldgirmes. Nach dem ersten Zu-Null-Sieg am vergangenen Samstag gegen den SV Neuhof ist das Selbstvertrauen an der Lettkaut weiter gestiegen und das Punktekonto auf nunmehr 20 Zähler angewachsen – mehr als in der kompletten vergangenen Saison. Gegen den SC Waldgirmes möchten die Jungs vom Bürgeracker punktemäßig weiter aufrüsten, wenngleich Verletzungssorgen und ein schwer zu bespielender Gegner Trainer Lars Schmidt Kopfzerbrechen bereiten.
Auf den Krimi folgte die Zu-Null-Befreiung: Mit dem 3:0-Erfolg gegen den SV Neuhof ist die Laune beim SC Hessen Dreieich weiter angestiegen. Es war das erste Spiel ohne Gegentreffer seit dem 1. Dezember 2018 als der SC Hessen damals noch in der Regionalliga-Südwest einen 1:0-Auswärtserfolg beim TSV Steinbach Haiger feiern konnte. Doch während man im Umfeld die Gegentore öfter thematisierte, spielten sie für Schmidt nicht einmal eine Nebenrolle: „Zu-Null-Spiele haben wir eigentlich nie thematisiert. Nach meiner Erfahrung fährt man damit am Besten. Wenn ein Team spielbestimmend ist ergeben sich nun einmal Räume und dann muss man nicht selten auch einen Gegentreffer hinnehmen. Dort kann ein Trainer dann wiederum ansetzen und versuchen, dass das Team die Räume weiter zuarbeitet und taktisch etwas klüger agiert. Natürlich erhofft man sich als Trainer immer ein Spiel ohne Gegentor, aber letztendlich geht es darum drei Punkte einzufahren.“
Punkte konnten in den letzten Wochen dank kämpferisch aufopferungsvoller und taktisch guter Leistungen mehrfach erzielt werden. Nicht selten konnte sich der SCHD-Tross dabei auf Tore von Offensivspieler Toni Reljic verlassen, der bei acht Einsätzen sieben Mal ins gegnerische Netz traf. „Toni hat zuletzt vier gute Wochen gehabt. Letztendlich ist das aber auch immer eine Sache der Harmonie. Er fühlt sich aktuell sehr wohl und hat eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft und beim Trainerteam und zahlt sie entsprechend mit Toren zurück“, so Schmidt.
Leicht wird es mit dem Toreschießen beim kommenden Gegner allerdings nicht. Mit dem SC Waldgirmes wartet ein echtes Hessenliga-Urgestein auf die Jungs von Trainer Schmidt, das aktuell punktgleich mit dem SC Hessen Dreieich in der Tabelle rangiert und über große Qualitäten verfügt. Das sieht auch Schmidt und findet die Mittelhessen vor allem kämpferisch gewappnet: „Waldgirmes ist eine Truppe, die sehr entschlossen und sehr geschlossen agiert und besonders gegen Eintracht Stadtallendorf eine hohe kämpferische Komponente in das Spiel legte. Sie haben mehrere erfahrene Spieler in ihren Reihen, die allesamt bereits höherklassig unterwegs waren. Waldgirmes hat genauso viele Spiele wie wir absolviert und dabei genauso viele Punkte geholt. Das wird eine offene Geschichte gegen einen interessanten Gegner, der im Eins-gegen-Eins alles von uns abverlangen wird.“
Verzichten muss Schmidt im Heimspiel gegen die Mannen aus dem Lahn-Dill-Kreis auf Niko Opper, der eine Zerrung aus dem Neuhof-Spiel mitnahm. Ein Fragezeichen steht derweil hinter Abassin Alikhil, der das Aufwärmen vor dem letzten Heimspiel kurzfristig wegen einer Blockade im Gelenk abbrechen musste. Bei ihm muss kurzfristig entschieden werden, ob er für das Spiel gegen den punktgleichen SCW einsatzbereit ist. Überraschungen in der Startaufstellung sind aufgrund der kräftezehrenden englischen Wochen nicht ausgeschlossen. Die Fans müssen sich jedoch noch bis kurz vor Anpfiff gedulden, um zu wissen welche Spieler unter Flutlicht den Kampf annehmen werden. Der Anpfiff im Hahn Air Sportpark ertönt am morgigen Dienstag, den 22. Oktober 2019 um 19:30 Uhr.
Der SC Hessen Dreieich berichtet wie immer live von der Partie über die Social Media-Kanäle Twitter, Facebook und Instagram sowie per Liveticker auf der vereinseigenen Homepage.
(tw)