Über das Partnerduell in die nächste Runde: Im Rahmen des Achtelfinals im Kreispokal empfing der SC Hessen Dreieich am Dienstagabend den Dreieicher Kontrahenten SG Götzenhain. Im ersten Duell seit Vereinsgründung gegen einen der Partnervereine ließ der favorisierte SCHD letztlich nichts anbrennen und setzte sich deutlich mit 9:0 gegen den Kreisoberligisten durch. Die Tore für Dreieich erzielten Streker (3x), Pfeifer (2x), Amiri, Mumajesi, Burcu und Bunjaki.
Drei Spiele innerhalb einer Woche – wenig überraschend daher, dass das Trainergespann Lars Schmidt und Sven Kunisch gegenüber dem torlosen Remis gegen Hadamar vier Wechsel vornahm: Burcu, Mumajesi, Haliti und Malkiewicz rotierten für Alikhil, Streker, Opper und Abdel-Ghani in die erste Elf.
Bereits zu Beginn der Partie übernahm der SC Hessen Dreieich erwartungsgemäß die Kontrolle und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Nach zuvor einigen Versuchen aus der Distanz dann bereits in der siebten Minute die 0:1-Führung: Nach missglücktem gegnerischen Aufbauspiel musste Zubayr Amiri nach Querpass lediglich den Fuß hinhalten. Die an diesem Abend offiziell als das Auswärtsteam antretenden Dreieicher setzten sich in der Folge in der gegnerischen Hälfte fest und versuchten, sich durch die aufs Verteidigen ausgelegte Götzenhainer Mannschaft zu kombinieren. In der 17. Minute gelang dies Pfeifer in Zusammenspiel mit Mumajesi. Letzterer schob die Kugel letztlich ohne Probleme zum 0:2 ins Netz.
Nach vorne kam von den in Blau spielenden „Gastgebern“ aus Götzenhain wenig, allerdings gelang es im ersten Durchgang oft, die Abseitsfalle erfolgreich gegen Amiri und Co. einzusetzen. Auch SGG-Keeper Neuwirth konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen und verhinderte bis Ende der ersten Halbzeit eine höhere Führung für den Hessenligisten.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang dann dem bis dahin sehr bemühten Pfeifer das 0:3, als er den Ball aus kurzer Distanz flach ins lange Eck setzte (45.).
In der Halbzeit wechselte Trainer Schmidt gleich dreimal aus, Torschütze Amiri sowie Mladenovic und Taljan machten Platz für Alikhil, Streker und Abdel-Ghani.
Direkt nach Wiederanpfiff gelang dem SCHD der vierte Treffer: Burcu ließ im Strafraum noch einen Gegenspieler aussteigen, bevor er das Leder anschließend in die Maschen schob (46.).
Der eingewechselte Streker trug sich kurz darauf in der 49. Minute ebenfalls direkt in die Torschützenliste ein und verwandelte freistehend durch die Beine von Neuwirth zum 0:5. Nun ging alles sehr schnell, die Räume wurden größer und so war es nach 53 Minuten diesmal Bunjaki, der nach Querpass unbedrängt das halbe Dutzend voll machte.
Drei Klassen trennen beide Vereine, der Unterschied zwischen Kreisoberliga und Hessenliga manifestierte sich nun auch im Ergebnis.
Nach 67 Minuten zeigte sich dann erstmals die SGG im Spiel nach vorne, auf eine Kontergelegenheit folgte eine Ecke, der daraus folgende Kopfball von Marcel Mogk stellte Koob im Dreieicher Tor jedoch vor keine größeren Probleme.
Je kühler die Temperaturen an diesem Abend im Sportpark wurden, desto kälter zeigte sich auch die Offensivreihe des SCHD vor dem Götzenhainer Gehäuse. Im Gegensatz zum ersten Durchgang, wo man vor dem Tor noch häufig scheiterte, spielte man in den zweiten 45 Minuten die Möglichkeiten clever aus und schraubte das Ergebnis in die Höhe.
So war es in der 74. Minute erneut Streker, der nach Zuspiel von Bunjaki mit seinem 0:7 den Doppelpack schnürte. Der zweite Doppelpacker hieß kurz darauf in der 77. Minute Pfeifer, nachdem er mit links seinen zweiten und den insgesamt achten Treffer der Partie erzielte.
Den Schlusspunkt setzte in der 85. Minute erneut Streker, der erst SGG-Torhüter Neuwirth umkurvte, bevor er den Ball anschließend ins leere Tor schob. Das 0:9 und der Dreierpack für die Nummer 18 des SC Hessen Dreieich.
Pünktlich nach 90 Minuten beendete Schiedsrichter Philip Pietrowski die Partie, in welcher sich der Hessenligist letztlich souverän durchsetzte und somit ins Pokal-Viertelfinale einzog.
Als nächstes geht es für den SC Hessen Dreieich bereits am Freitagabend weiter. Am heimischen Bürgeracker empfängt man die Eintracht aus Stadtallendorf am 16. Spieltag der Lotto-Hessenliga.
(mab)