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Heimbilanz „weiter ausbauen“ – SCHD empfängt den KSV Baunatal

Im Europapokal-Rhythmus in den Endspurt: Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den 1. Hanauer FC möchte der SC Hessen Dreieich wieder den Weg in die Erfolgsspur finden. Die schnellste Gelegenheit für ein solches Vorhaben bietet sich der Schmidt-Elf bereits morgen, wenn der KSV Baunatal um 15 Uhr zum letzten SCHD-Heimspiel 2019 im Hahn Air Sportpark gastiert. Sorgen machen Schmidt neben der Qualität des Gegners auch die Verletzungssorgen im eigenen Kader, die auch nach dem Hanau-Spiel nicht kleiner wurden.

Viele Chancen, wenig Ertrag: Das letzte Auswärtsspiel für den SC Hessen Dreieich verlief alles andere als optimal. Beim 1. Hanauer FC dominierten die Jungs vom Bürgeracker nahezu das gesamte Spiel und ließen Ball und Gegner lange laufen. Die Schwarz-Weißen aus der Brüder-Grimm-Stadt hingegen waren eiskalt. Vier Gelegenheiten, münzten die Hanauer in drei Tore um und behielten folgerichtig die Punkte für sich. Doch nicht nur die unglückliche Niederlage trübte die Stimmung bei Spielern, Verantwortlichen und Fans. Vor dem Spiel verletzte sich Abassin Alikhil beim Aufwärmen und muss seitdem pausieren. Keine leichte Situation, angesichts der ohnehin nicht enden wollenden Verletztenserie: „Die Verletzung von Abassin Alikhil ist nicht einfach zu verdauen. Die kurzfristige Umstellung vor dem Spiel in Hanau hat uns letzte Woche etwas zu schaffen gemacht, denn Abassin hat eine hohe spielerische Qualität. Wir hatten deshalb im Laufe der Woche eine sehr kompakte Einheit an Feldspielern, die wir durch das Hinzuziehen unseres A-Jugendspielers Ensar Bajrami versuchen etwas zu verbreitern“, so Cheftrainer Schmidt.

Die Personallage vor dem morgigen Spiel ist also keine einfache. Alles andere als leicht ist auch der kommende Gegner zu bespielen. Als „Aufstiegskandidat im weiteren Kreis“ gestartet, befindet sich der diesjährige DFB-Pokal-Teilnehmer als Tabellen-13. im unteren Tabellendrittel wieder. Doch für den Trainer hat die derzeitige Tabellenposition keinerlei Bedeutung: „Die Tabellensituation von Baunatal ist für mich etwas überraschend, da diese Truppe mit ähnlichem oder gar identischem Personal in der vergangenen Saison den siebten Tabellenplatz erreichte. Ich denke aber, sie werden sich in der nächsten Zeit aus ihrer derzeitigen Situation befreien und aus dem unteren Tabellendrittel rausarbeiten. Sie haben mit Sattorov und Wolf gestandene Oberligaspieler in ihren Reihen, die in der Vergangenheit sehr erfolgreich in dieser Liga waren. Der Erfolg gegen Bad Vilbel hat gezeigt, dass sich diese Mannschaft ohne Probleme aus der unteren Tabellenregion befreien kann. Wir wollen jedoch verhindern, dass sie diesen Schritt schon jetzt vollziehen.“

Den Lauf von Baunatal verschieben. Das ist die Devise des SC Hessen, die nicht nur für das morgige Spiel gilt, sondern auch für das Rückspiel eine Rolle spielt. Dieses steigt nämlich nicht wie normalerweise üblich in der Rückrunde 2020, sondern bereits in der kommenden Woche. Nach dem Derby-Spieltags-Wirrwarr am ersten und am vierten Spieltag also die nächste Besonderheit des diesjährigen Spielplans der LOTTO-Hessenliga, die für Schmidt allerdings keinerlei Rolle spielt: „Über den Spielplan mache ich mir keine Gedanken. Das Ganze ist so vorgegeben und wir akzeptieren das. Wir konzentrieren uns rein auf die Spiele, egal wer da als nächstes kommt.“

Wer als nächstes kommt, kann mit dem KSV Baunatal eindeutig beantwortet werden. Der DFB-Pokal-Teilnehmer, der im August nur knapp mit 1:2 im heimischen Baunataler Parkstadion gegen den Zweitligisten VfL Bochum verlor, gilt als eines der prominentesten Teams der Hessenliga und als gut besetzte Mannschaft, die dem SCHD alles abverlangen wird. Trotz der Niederlage gegen Hanau blickt der Trainer dem morgigen Spiel allerdings zuversichtlich entgegen. Ein Grund dafür – die gute Heimbilanz in der laufenden Saison: „Wir haben eine gute Heimbilanz, die wir dementsprechend weiter ausbauen möchten. Dass bei Niederlagen wie zuletzt immer etwas hängen bleibt ist normal, aber wir haben ja auch bereits öfter gezeigt, dass wir in der Lage sind einen solchen Turnaround zu schaffen.“

Wer den Turnaround auf dem Platz bewältigen soll, werden die Fans morgen wie immer kurz vor Anpfiff erfahren. Der Ball rollt im Hahn Air Sportpark ab 15 Uhr.

Der SC Hessen Dreieich berichtet wie immer live von der Partie über die Social Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram sowie per Liveticker über die vereinseigene Homepage.

(tw)

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