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Bunjaki legt drei Punkte in den Nikolausstiefel

Revanche gelungen: Der SC Hessen Dreieich gewinnt nach einem aufopferungsvollem Kampf mit 1:0 beim KSV Baunatal in Nordhessen, revanchiert sich für die erlittene Niederlage aus der vergangenen Woche und geht mit einem Erfolgserlebnis in die wohlverdiente Winterpause. Das Tor des Tages erzielte Enis Bunjaki in der 74. Spielminute.

Das Trainergespann um Sven Kunisch und Lars Schmidt veränderte im Rückspiel gegen die letzte Woche siegreichen Nordhessen seine Startelf auf insgesamt drei Positionen. Felix Koob, der gesperrte Denis Streker und Fabian Pfeifer mussten ihre Positionen räumen. Ihre Plätze nahmen Mike Wroblewski, der wiedergenesene Denis Talijan sowie Mateusz Malkiewicz ein.

Das Spiel begann schwungvoll und sowohl der KSV aus Baunatal als auch die Hessen aus Dreieich versuchten es mit Hereingaben in den Sechzehner, die jedoch jeweils von der gegnerischen Hintermannschaft geklärt werden konnten. Die erste Chance gab es für die Gastgeber und war sofort brandgefährlich als Krengel nach einer Ecke seinen Kopfball nur knapp rechts am Tor vorbeisetzte (5.). Danach dann Dreieich, das versuchte in Person von Bunjaki mit einem Schuss aus 20 Metern Torwart Bieler zu überlisten, den Ball aber deutlich neben das Tor setzte (11.).

Baunatal gegen eine dezimierte Dreieicher Mannschaft mit leichten Feldvorteilen und der nächsten Chance: Nach einem Einwurf nahm Üstün das Spielgerät per Direktabnahme und zog die Kugel knapp am Tor von Wroblewski vorbei (19.). Das Spiel plätscherte dahin, doch in der 35. Minute musste Wroblewski im Dreieich-Tor plötzlich wieder hellwach sein, als ein Aufsetzer aus 30 Metern mit einer Fußparade des Torwarts knapp um den Pfosten gelenkt werden konnte (35.).  Baunatal machte weiter Druck. Einen Schuss von Sattorov konnte Wroblewski mit einem guten Reflex parieren, den Nachschuss setzte Üstün dann über das Tor (38.).

Auch drei Zeigerumdrehungen später blieb es gefährlich als Moeller nach einer Dreieicher Kopfballabwehr zum Abschluss kam, doch auch diesen Schuss über den Querbalken setzte (41.). Kurz darauf sorgte der SCHD für Entlastung und es wurde erneut brenzlig. Erst setzte Opper einen Schuss ans Außennetz (42.), dann musste Bielert aus kurzer Distanz eingreifen, als eine Hereingabe von rechts fast zu einem Eigentor geführt hätte (45.). Folglich ging es mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeit.

Nach der Pause wurde der SC Hessen giftiger und wäre durch Bunjaki beinahe zur Führung gekommen, doch sein Schuss flog knapp am KSV-Gehäuse vorbei (47.). Auf der anderen Seite dann wieder der KSV Baunatal, der in Person von Pforr eine Volleyabnahme erneut deutlich über den Kasten setzte (50.). Vor 200 Zuschauern und 30 mitgereisten Dreieicher Fans ging der SCHD zu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. Weder Amiri noch Reljic konnten beste Schussgelegenheiten nutzen und hatten meist ein gegnerisches Bein dazwischen.

Das Spiel trudelte in der Folge weiter vor sich hin und aus dem Nichts gelang Dreieich die Führung: Nach einem Konter konnte Malkiewicz die Kugel mustergültig in den Fünfmeterraum flanken und fand am langen Pfosten Bunjaki, der den Ball per Volleyabnahme über die Linie wuchtete – 1:0 (74.). Baunatal musste nun antworten und kam zu weiteren Chancen, doch Sattorovs Schuss landete deutlich neben dem Kasten (76.). Es ging nun hin und her und Talijan hätte die Führung per Kopf beinahe noch ausgebaut (77.), ehe Üstün mit einem Schuss aus der Distanz den Ausgleich für Baunatal um Haaresbreite verpasste (78.).

Sechs Minuten später wäre es erneut Pforr gewesen, der Dreieich beinahe erneut die Party vermasselt hätte, doch eine Hereingabe von rechts bekam der Torschütze aus der vergangenen Woche aus rund zwei Metern zur Verwunderung aller nur über das Tor (84.).

Baunatal warf am Ende nochmal alles nach vorne und Dreieich fuhr nach einem Eckball den Konter, den jedoch Burcu nicht im Tor unterbringen konnte (90.). Die letzte Chance hatten dann nochmal die Gastgeber, doch Wrobelwski begrub die Hereingabe von rechts sicher unter sich und hielt in der fünften Minute der Nachspielzeit damit den Sieg fest.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge verabschiedet sich der SC Hessen Dreieich mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Sieg in eine Winterpause, die sich alle Spieler, Trainer, Verantwortlichen und Fans nun redlich verdient haben.

(tw)

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