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Es geht (wieder) um die Wurst – Teil 2 von 3

Seit Beginn der Spielzeit 2019/2020 geht es für unsere Fans, Betreuer, Trainer und Spieler wieder kreuz und quer durch Deutschlands schönstes Bundesland. Auf vielen idyllischen Sportanlagen und in geschichtsträchtigen Stadien geht es Woche um Woche für unsere Jungs vom Bürgeracker um eine erfolgreiche Punktejagd. Neben guter Stimmung und dem Stadionbier darf dabei selbstverständlich auch die obligatorische Stadionwurst nicht fehlen, die das eine oder andere Spiel zu einem besonderen Highlight machen kann. Wie bereits in der letzten Saison, haben wir auch in dieser Hinrunde wieder zahlreiche Eindrücke an den Wurstbuden der Oberligastandorte gesammelt und das kulinarische Angebot entsprechend auseinandergenommen. In Teil 2 von 3 starten wir mit dem gastronomischen Highlights des SC Viktoria Griesheim, von Rot-Weiss Walldorf sowie von Rot-Weiß Hadamar.

Von Tobias Weis

SC Viktoria Griesheim

Das Wetter wurde herbstlicher und rauer, die Lage in der unteren Tabellenhälfte leider auch. Im Duell der Tabellennachbarn ging es Ende September ins Südstadion Hegelsberg des SC Viktoria Griesheim, das mit einer schönen Tribüne auf sich aufmerksam macht. Der Genuss der groben, auf einem Gasgrill gebratenen Griesheimer Stadionwurst auf der sehenswerten Tribüne fiel wetterbedingt allerdings aus und der Kunstrasen musste für unsere Jungs vom Bürgeracker und die Fans des SCHD herhalten. Zwar erledigte auch der Plastikgrund seinen Dienst nach Vorschrift, atmosphärisch ging damit jedoch einiges verloren. Das ist auch auf das Spiel bezogen, das trotz zahlreicher Chancen und einer 1:0-Führung des SCHD an das Darmstädter Heimteam ging. Die Partie wird mir deshalb wohl nicht mehr lange im Gedächtnis bleiben, die leicht braun gebratene, mit Pfeffer und Kräutern gewürzte Bratwurst des SCV allerdings schon eher. Mitsamt einem knusprigen Brötchen ist diese den Gang zum Wurststand im Südstadion Hegelsberg auf jeden Fall wert.

Rot-Weiss Walldorf

Es brach der goldene Oktober heran, der sowohl wetter- als auch ergebnismäßig Glücksgefühle auslöste. Nach dem bitteren Ausscheiden aus dem Hessenpokal in Weidenhausen sollte ein unverhoffter Unterzahl-Sieg gegen den damaligen Tabellenführer aus Fulda-Lehnerz folgen, ehe nun das Derby in Walldorf anstand. Der Platz an sich sorgt bei mir seit dem gewonnenen Relegationsfinale 2013 und dem Aufstieg des Vorgängervereins SKG Sprendlingen in die Verbandsliga Süd für einige gute Erinnerungen und auch die Bratwurst war mir von damals wohl bekannt. Und auch in der Hessenliga sollte mir das gastronomische Herzstück weiterhin gefallen: Gut braun gebraten, wies die feine Walldorfer-Stadionwurst eine gute Pfeffernote auf, die mit einem innen weichen und außen knusprigen Brötchen abgerundet wurde. Mit der Bratwurst in Walldorf machte ich definitiv genauso wenig verkehrt wie mit dem Besuch des Derbys, das nach ausgeglichener erster Hälfte auf dem Kunstrasen letztlich souverän mit 4:1 gewonnen wurde.

Rot-Weiß Hadamar

Weiterhin erfolgreich gestalteten sich auch die weiteren Spiele der Jungs vom Bürgeracker, die sich nun anscheinend gefunden und eine Nie-Aufgeben-Mentalität entwickelt hatten. Kassel und Waldgirmes wurden in der Nachspielzeit sicher geglaubte Punkte geraubt und der SCHD kletterte seinerseits in der Tabelle weiter nach oben. Viele erfolgreiche Spiele binnen kurzer Zeit hinterließen allerdings auch ihre Spuren und die Verletzungen in der Schmidt-Truppe nahmen zu. Leicht ersatzgeschwächt ging es also mit dem Fanbus nach Hadamar, wo mich sicherlich wieder die gute Bratwurst erwarten würde, die ich bereits vor drei Jahren auf dem Sportgelände an der Faulbacher Straße genießen durfte – dachte ich… Angekommen auf dem schön gelegenen Kunstrasenplatz in Niederhadamar traf ich eine leere Wurstbude an und zog schließlich in die Vereinsgaststätte, wo mich statt einer groben Bratwurst leider eine etwas kalte Bockwurst erwartete. Diese konnte die gute Bratwurst, die ich noch aus alten Zeiten in Erinnerung hatte, leider nicht ersetzen, wenngleich ich der Bockwurst aufgrund der Konkurrenzlosigkeit in dieser Hinrunde das Fazit „Beste Bockwurst der Liga“ ausstellen kann. Vom Spiel gab es nicht viel zu berichten: Eine Chance auf der Heim-, eine auf der Gastseite brachten ein langatmiges 0:0 mit, das jedoch den nächsten Punktgewinn gegen einen starken Gegner sicherte.

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