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Muntere Partien führen Dreieich ins „kleine Finale“

Zwei muntere Spiele, ein Sieg und das Spiel um Platz drei: Der SC Hessen Dreieich verliert seine erste Partie beim Benefizturnier des FC Viktoria Kahl gegen den Regionalligisten FC Bayern Alzenau knapp mit 1:2, gewinnt jedoch das zweite Spiel gegen Bayernligist und Gastgeber Viktoria Kahl deutlich mit 3:0 und zieht damit in das Spiel um Platz drei gegen Viktoria Aschaffenburg ein. Die Tore für die Hessen im bisherigen Turnierverlauf erzielten Lagator, Koljic, Reljic und Mladenovic. 

Das Trainergespann um Sven Kunisch und Lars Schmidt veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zum 3:0-Testspielsieg unter der Woche gegen den SV Münster auf insgesamt zwei Positionen. Für Domagoj Filipovic und Niko Opper rückten Toni Reljic sowie Denis Talijan in die Startaufstellung und trugen wie ihre Teamkollegen wesentlich zum flotten Beginn der ersten Partie bei.

Es waren gerade 60 Sekunden der auf 45 Minuten verkürzten Partie gespielt, da führte der FC Bayern Alzenau bereits mit 1:0 als Hodja nach Unabstimmigkeiten in der Dreieicher Hintermannschaft flach ins Tor einschoss (1.). Doch Dreieich antwortete postwendend: Tino Lagator arbeitete gegen Alzenaus Schlussmann entschlossen gegen den Ball und konnte nach einer hohen Ablage zum 1:1-Ausgleich einköpfen (2.). Dieser Spielstand war jedoch auch nur von kurzer Dauer: Dreieich-Torhüter Felix Koob kam nach einem weiten Schlag zu unentschlossen aus seinem Tor und Niesigk im weißen Alzenauer Trikot brauchte die Kugel nur ins leere Tor einschieben (3.).

Die in Rot gekleideten Dreieicher suchten weiterhin den Weg nach vorne, doch auch der FC Bayern kam durch hohes Pressing weiterhin zu seinen Chancen, was zu einer munteren Partie auf schwer bespielbarem Untergrund beitrug. Während Dreieich mit gutem Pressing durch Reljic immer wieder in aussichtsreiche Abschlusspositionen kam, überzeugte Alzenau mit gefährlichen Schüssen von der Sechzehnerkante, wobei in beiden Aktionen der am Anfang unglücklich aussehende Dreieich-Keeper Koob glänzend parierte. Erst parierte der junge SCHD-Schlussmann einen Flachschuss von Wilke zur Ecke (21.), dann kratzte der Keeper erneut einen Schuss der Blau-Weißen von der Linie (22.).

Auf der anderen Seite zeigte sich wieder der SC Hessen, der durch einen Amiri-Schuss nach Malkiewicz-Vorlage seine Ausgleichsambitionen anmeldete, jedoch in Alzenaus Keeper seine Endstation fand (28.). Auf der anderen Seite hatte jedoch auch der Regionalligist aus Bayern seine Möglichkeiten, die Wilke (30.) und Hodja (31.) allerdings vergaben.

Fünf Minuten später wieder der FC Bayern Alzenau, doch auch diesmal konnte Koob nach einem Schuss  seine Farben nach einem Schuss aus der Distanz mit einer starken Parade vor dem Einschlag bewahren (36.). In der 40. Spielminute dann Dreieich mit der Riesenchance zum Ausgleich: Eine Flanke von links auf Amiri leitete dieser auf den einlaufenden Malkiewicz weiter. Der Pole legte ab auf den bereitstehenden Reljic, dessen im Fallen abgegebener Schuss aus fünf Metern jedoch knapp am rechten Pfosten vorbeistreifte (40.).

Der SCHD setzte zur Schlussoffensive an, doch während eine Hereingabe auf Lagator den Stürmer nicht erreichte (43.), fand auch ein Freistoß von Mladenovic nicht den Weg ins Tor (44.). Auch der letzte Angriff war nicht von Erfolg gekrönt und landete in den Armen von Alzenaus Schlussmann (45.). Danach ertönte der Abpfiff, doch aufgrund einer starken Leistung gegen den klassenhöheren Verein aus Bayern gab es auf Seiten der Rot-Weißen keinerlei Grund die Köpfe hängen zu lassen.

Dafür war auch keine Zeit: Bereits 15 Minuten später stand bereits die nächste Partie auf dem Programm, in der sich der SCHD und Gastgeber Viktoria Kahl gegenüberstehen sollten. Für diese Partie veränderte das Trainergespann die vorherige Elf auf zwei Positionen: Für Lagator und Talijan rückten nun Bell Bell und Opper in die Anfangsformation.

Auch diese zweite, ebenfalls auf eine Halbzeit verkürzte Partie begann rasant, wenngleich weniger torreich wie das erste Spiel. Es waren wenige Augenblicke gespielt, da parierte Koob gleich zweimal glänzend gegen Kahls Kresovic. Auch auf der anderen Seite meldete sich der SC Hessen an, doch einen Abpraller des Kahler Torhüters nach einem Streker-Schuss konnte Amiri nicht erreichen (8.). In der 15. Minute wackelte das Tornetz dann doch: Alem Klojic nahm aus rund 20 Metern halblinker Position Maß, versenkte das Spielgerät sehenswert im linken oberen Kreuzeck und ließ dem Torhüter keinerlei Abwehrchance – 1:0 für Dreieich (15.). Doch Kahl kam nun immer besser ins Spiel: Erst scheiterte Kresovic an der Torgröße (17.), dann ließ Kahls Außenstrümer den herauseilenden Torhüter Koob aussteigen und setzte den Ball aus spitzem Winkel gegen den Pfosten (19.).

Das Spiel verflachte in der Folge etwas, doch die nächste wirkliche Chance nutzte der SC Hessen zum Ausbau der Führung. Eine Koljic-Flanke von links fand in der Mitte den Kopf von Reljic, der den Ball in der Drehung über die Linie bugsierte – 2:0 (30.). Es dauerte gerade einmal drei weitere Minuten, da baute der SCHD seine Führung weiter aus. Mladenovic erhielt nach einem Gewühl im Sechzehnmeterraum das Spielgerät an der Strafraumkante und versenkte die Kugel aus zentraler Position kompromisslos im Tor des Bayernligisten (33.).

Der SC Hessen Dreieich machte das Spiel und schnürte den FC Viktoria Kahl hinten ein. Nach einer Kombination der Neuzugänge Marcus Weinhardt und Massé Bell Bell hatte Letzterer die große Chance zur Führung, setzte seinen Versuch jedoch zu hoch an (37.). Auch die nächsten Aktionen liefen über den Dreieicher Mittelstürmer, der allerdings zweimal am Keeper des FCV scheiterte (39. & 44.).

Kurz darauf war auch in dieser zweiten Partie letztlich Schluss. Nach zwei überzeugenden Spielen mit einer knappen Niederlage und einem deutlichen Sieg zieht der SC Hessen Dreieich im Benefizturnier zugunsten des FC Viktoria Kahl in das Spiel um Platz drei am morgigen Sonntag um 14:00 Uhr ein. Gegner auf der Sportanlage der Unterfranken ist dann Bayern-Regionalligist Viktoria Aschaffenburg.

(tw)

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