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Gebrauchter Tag – 0:3 Testspielniederlage trotz zahlreicher Großchancen

Bei bestem Fußballwetter unterliegt der SC Hessen Dreieich dem Verbandsligisten SG Unter-Abtsteinach mit 0:3. Trotz zahlreicher Großchancen brachten die Spieler aus Dreieich den Ball nicht über die Linie. Dabei gab Trainer Lars Schmidt allen Akteuren Spielpraxis und setzte insgesamt 19 Spieler ein.

Strahlender Sonnenschein und 12 Grad empfingen die Fans im Hahn-Air Sportpark zum Testspiel gegen den Süd-Verbandsligisten SG Unter-Abtsteinach. Trainer Lars Schmidt schickte eine Startelf mit den zwei Neulingen Alem Koljic und Sinisa Alempic an den Start, für den angeschlagenen Kapitän Denis Streker übernahm Nikola Mladenovic die Binde.

Das Spiel auf dem Kunstrasen am Bürgeracker begann aus Sicht des SC Hessen druckvoll. Die Mannschaft erspielte sich eine Vielzahl von Chancen. In der vierten Minute scheiterte Lagator nach Flanke von Opper mit einem Kopfball am Gästetorwart Halfar, der sich im weiteren Verlauf des Spiels als großer Rückhalt seiner Mannschaft zeigen sollte. In der neunten Minute erreichte ein langer Pass Reljic, der den Ball am Torwart vorbeilegte, dann jedoch vor der Linie an der Rettungstat eines SGU-Verteidigers scheiterte.

Es sollte mit den Großchancen weitergehen: Lagator legte den Ball mit einem Hackentrick auf Opper, der aber freistehend an Gästetorwart Torwart Halfar scheiterte (12.). Eine Minute später strich ein Schuss von Amiri aus 16 Metern knapp übers Tor (13.), ehe der Verbandsligist in der 23. Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Dreieicher auftauchte. Nach einem Eckball köpfte Cabezas-Quedenbaum aufs Tor, Koljic rettete per Kopf auf der Linie.

In der 25. Minute lief diesmal Mladenovic allein aufs Tor zu, scheiterte mit seinem Schuss aber erneut an SGU-Torwart Halfar. Eine Minute später dann die kalte Dusche: Nach einem langen Pass auf Mikona stand dieser frei vor Wroblewski und ließ diesem mit einem Schuss durch die Beine keine Chance – das überraschende 0:1 für die Odenwälder. Nur vier Minuten später, wir schrieben die 30. Minute, die große Ausgleichschance für den SC Hessen. Nach einem Foul an Lagator im Strafraum zeigte Schiedsrichter Barbu auf den Punkt, doch Amiri scheiterte mit seinem Versuch am gegnerischen Torwart. Vor der Halbzeit gab es noch zwei weitere Chancen für die Dreieicher: In der 33. Minute lupfte Lagator frei vor dem Torwart den Ball am gegnerischen Gehäuse vorbei, bevor in der 35. Minute ein Schuss von Reljic aus 16 Metern knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Die Gäste näherten sich nur noch einmal dem Tor, doch Gärtner konnte seinen Versuch nicht im Tor unterbringen (35.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Großchance für die Gäste, Ole Gärtner scheiterte frei vor Wroblewski an einer starken Reaktion des Dreieicher Torwarts, bevor der SCHD in der 48. Minute eine Schrecksekunde verdauen musste: Alempic scheiterte freistehend am gegnerischen Torwart, wurde von diesem dabei noch erwischt und musste verletzt ausgewechselt werden. Die Gäste bekamen etwas Oberwasser und Mikona vergab in der 51. Minute freistehend am rechten Pfosten. Es folgten drei weitere Chancen des SC Hessen: Zunächst setzte Kilic einen Kopfball nach einem Freistoß von Mladenovic knapp übers Tor (52.), dann scheiterte Reljic freistehend am gegnerischen Torwart (54.) und letztlich parierte Halfar einen Weinhardt-Schuss aus 18 Metern.

Nach einigen Wechseln auf Seiten der Dreieicher plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, bis es die nächste Chance für den Gast gab: Gärtner scheiterte an dem stark reagierenden Wroblewski (71.). Den nächsten Aufreger gab es in der 72. Minute. Ein Foulspiel an Bunjaki im Mittelfeld wurde nicht gepfiffen und im Gegenzug schob erneut Mikona nach einem langen Pass den Ball an Wroblewski vorbei zum 0:2 ein. In der 82. Minute musste dann auch Haliti verletzt das Spielfeld verlassen. Mit 10 Mann kassierte der SC Hessen dann noch das 0:3, Georgiev vollendete nach einer Flanke von links volley durch die Beine des Dreieicher Torhüters. Auch hier ging ein nicht gepfiffenes Foulspiel an Bunjaki dem Treffer voraus.

Alles in allem eine unglückliche Testspielniederlage für den SC Hessen Dreieich, der seine zahlreichen Torchancen nicht verwerten konnte. Der Gast aus Unter-Abtsteinach, der viel mit langen Bällen arbeitete, war hingegen erheblich effizienter und holte sich damit den Sieg. Für Betrübnis sorgten weiterhin die Verletzungen von Alempic und Haliti, die es nun auszukurieren gilt.

Statistik:

Dreieich: Wroblewski – Filipovic (46., Pitas), Talijan (46., Kilic), Haliti – Alempic (49., Safaridis), Mladenovic – Koljic (53., Weinhardt), Reljic (66., Mumajesi), Opper (59., Nopp) – Amiri (66., Bunjaki), Lagator (66., Bell Bell)

Unter-Abtsteinach: Halfar – Rautenberg, Laudenklos, Mats Gärtner – Makan (71., Rösch), Ole Gärtner (71., Georgiev), Georgiev (46., Jüllich), Rösch (46., Tesfagaber) – Cabezas-Quedenbaum (46.Gülmez), Yahaya, Mikona

Schiedsrichter: Paul-Ioan Barbu

Tore: 0:1 Mikona (26.), 0:2 Mikona (72.), 0:3 Georgiev (88.)

Bes. Vorkommnis: Amiri scheitert mit FE an Halfar (30.)

(mz/tw)

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