Erfolgreicher Testspielauftritt: Der SC Hessen Dreieich gewinnt sein Testspiel gegen den Frankfurter Gruppenligisten FG Seckbach mit 5:2 und verschafft sich letzte Erkentnisse vor dem schweren Auswärtsspiel in der LOTTO Hessenliga beim KSV Hessen Kassel. Die Tore für Dreieich erzielten Koljic (2x), Mumajesi, Bunjaki und die FG Seckbach mit einem Eigentor.
Das Trainergespann Lars Schmidt und Sven Kunisch rotierte seine Startelf für den Test gegen den Tabellendritten der Gruppenliga Frankfurt West im Vergleich zum Spiel gegen Waldgirmes komplett durch. Einzig Torhüter Mike Wroblewski und Domagoj Filipovic behielten auch im Testspiel ihren Platz auf dem Spielfeld.
Bei kühlen sechs Grad Celsius auf dem Kunstrasen des Hahn Air Sportparks legte der SCHD sofort los wie die Feuerwehr. Es waren gerade einmal drei Zeigerumdrehungen gespielt als Weinhardt am herauslaufenden Frankfurter Keeper scheiterte (3.), der nur zwei Minuten später erneut als Sieger hervorgehen sollte (5.).
In der siebten Minute zeigte der Schiedsrichter bereits auf den Elfmeterpunkt als Mumajesi im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß trat in der Folge Tino Lagator, der jedoch in der rechten Ecke am glänzend aufgelegten Seckbacher Schlussmann Beyer scheiterte (7.).
Die vierte Großchance sollte dann allerdings den Weg ins Tor finden. Nach einer schönen Weiterleitung von Weinhardt fand sich Bell Bell plötzlich alleine vor Beyer wieder, der zunächst glänzend reagierte, aber beim Nachschuss von Mumajesi schließlich geschlagen war – das verdiente 1:0 für Dreieich (11.).
In der 18. Minute verfehlte der Gast aus Seckbach um Haaresbreite das eigene Gehäuse, ehe es die Gäste auf der anderen Seite besser machten. Wardak fand sich an der Strafraumkante in guter Schussposition wieder und schlenzte die Kugel über Wroblewski hinweg in den Winkel – 1:1 (24.). In der Folge blieb Dreieich dominant und ließ den Ball im Mittelfeld zirkulieren, während die FGS hingegen versuchte über schnelles Umschalten zu weiteren Gelegenheiten zu gelangen.
Dreieich machte Druck, die Frankfurter kamen zur nächsten Gelegenheit: Wroblewski verlor das Spielgerät an Wardak, der seinen Schuss allerdings etwas zu hoch ansetzte (34.). In der Folge passierte nichts mehr, weshalb es mit dem Spielstand von 1:1 in die Halbzeitpause ging.
Nach der Pause gehörte die erste Chance wieder der Elf von Trainer Lars Schmidt. Mumajesis Flanke fand den Kopf von Tino Lagator, der den Ball allerdings aus kurzer Distanz über den Querbalken setzte (50.). Zwei Minuten später machten es die Rot-Weißen besser: Koljics Ball in die Mitte lenkte Seckbach ins eigene Tor und sorgte für die bejubelte Dreieicher Führung (52.), die durch einen Koljic-Schuss nur eine Zeigerumdrehung später auf 3:1 ausgebaut werden konnte (53.).
Die FGS hing nun schwer angeschlagen in den Seilen, Dreieich hingegen hatte nach mehreren Wechseln seinen Spielwitz nicht verloren. Nach einer Vorlage des eingewechselten Rejic brauchte Bunjaki in der Mitte den Torhüter nur noch tunneln, um die Führung auf 4:1 auszubauen (62.). Neben dem wiedergenesenen Danny Klein erhielt auch U19-Torwart Max Sturmeit ab Mitte des zweiten Durchganges seine Einsatzzeit, die gleichzeitig den Premiereneinsatz im Hessenligateam bedeutete.
Das Gegentor der FG Seckbach konnte der Dreieicher Schlussmann allerdings nicht verhindern als Tschakert den Ball aus kurzer Distanz nach einem Pass von der Grundlinie über die Linie drückte – 4:2 (83.). Amiri mit einem Abseitstor (85.) und einem vom FGS-Torwart parierten Volleyschuss (87.) hätte den Spielstand alleine nach oben schrauben können, wenngleich auch Klein mit einem Kopfball aus rund zehn Metern das 5:2 auf dem Kopf hatte (89.).
Die erneute Drei-Tore-Führung stellte dann kurz vor Ende wieder Koljic her, der einen Angriff nach einem Reljic Pass mit tollem Solo ins lange Eck vollenden konnte. Dreieich kam in der Schlussphase zu weiteren Chancen, das 5:2 sollte jedoch den Endstand darstellen.
Somit holt sich die Schmidt-Truppe letzte wichtige Erkenntnisse vor dem schweren Auswärtsauftritt im nordhessischen Kassel und kann sich in den folgenden Tagen nun optimale auf die anstehende Aufgabe vorbereiten.
(tw)