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Gewitterchaos und tolle Moral – SCHD erkämpft sich Punkt in letzter Minute

Nach Gewitterchaos aufgewacht: Der SC Hessen Dreieich startet mit einem Unentschieden gegen Mitfavorit Türk Gücü Friedberg in die neue Runde der LOTTO Hessenliga. Die Tore für Dreieich beim 2:2 erzielten Schnitzer und Burggraf. 

Das Spiel auf dem Rasenplatz in Ober-Rosbach begann aus Dreieicher-Sicht alles andere als gut. Von der ersten Minute an wurden die in Grau spielenden Gäste von den Friedbergern hinten reingedrückt. Nicht lange dauerte es, bis Türk Gücü-Angreifer Noah Michel vor Miletic auftauchte, der aus kurzer Distanz zwar die Hände an das Spielgerät bekam, den Einschlag jedoch nicht mehr verhindern konnte (9.). Doch wer dachte, dass Dreieich nach dem Gegentreffer aufwachen würde, der wurde getäuscht. Weiter ging es nur auf das Tor von Miletic, dessen Vorderleute besonders mit dem aufgeweckten Michel ihre Probleme hatten. 

Ein Sinnbild des Spiels war dann das 0:2 aus Dreieicher Sicht: Marc Wachs verlor im Mittelfeld den Ball, Pero Miletic stand weit vor seinem Gehäuse und Aret Demir nahm aus 60 Metern Maß und versenkte die Kugel im Netz (20.). Mit dem 2:0 im Rücken zog sich Friedberg daraufhin etwas zurück, blieb aber bei Ballverlusten weiter brandgefährlich. Die beste Dreieicher Chance dann kurz vor der Pause: Eine Flanke von links setzte Leon Burggraf bei einsetzendem Platzregen in die Arme von Felix Koob (43.), bevor es mit dem Rückstand in die Halbzeit ging. 

Während der Halbzeitpause zog ein Gewitter über den Sportplatz „Am Eisenkrain“, sodass das Spiel kurz nach der Halbzeit für 15 Minuten unterbrochen wurde. Dabei schien die Gewitterpause den Dreieichern gut getan zu haben. Friedberg wurde zunehmend in die Defensive gedrückt, wenngleich Gegenstöße nicht zu verhindern waren. Doch Miletic entschärfte mit zwei starken Paraden die größten Friedberger Gelegenheiten im zweiten Durchgang. Auf der anderen Seite wurde es zunehmend temporeicher und Dreieich setzte über Schnitzer und Affo auf den Flügeln offensive Akzente. Einen davon konnte der SCHD dann nutzen: Einen Ball von rechts nahm Schnitzer in der zentralen Position mit dem Vollspann und nagelte die Kugel unhaltbar im „Tor des Monats“-Stil in den Winkel. Der Hoffnungstreffer für Dreieich!

Die Möglichkeit des Ausgleichs lag in der Luft und der SCHD kämpfte nun um jeden Ball. Als bereits alle den Abpfiff erwarteten, erkämpfte sich der eingewechselte Abassin Alikhil mit einem 30-Meter-Sprint einen Einwurf im Mittelfeld, Danny Klein flankte in die Mitte und Leon Burggraf wuchtete die Kugel mit einem Seitfallzieher in Mittelstürmer-Manier zum vielumjubelten Ausgleich über die Linie (90.), ehe kurz darauf der Abpfiff erfolgte. 

Der SC Hessen Dreieich bewies tolle Moral und erkämpfte sich gegen den Mitfavoriten aus Friedberg einen Punkt des Willens. Am Freitag geht es bereits weiter im Sportpark Dreieich. Dort wartet um 19:30 Uhr mit dem FV Bad Vilbel der nächste Gegner auf das Yalcin-Team. 

(tw)

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