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Furioser Schlussakkord – Rückblick auf die Qualifikationsrunde (Teil 2)

Jubelnde Fußballer nach einem Tor

In Teil zwei des Rückblicks des SC Hessen Dreieich geht es um die zweite Hälfte der Qualifikationsrunde in der Hessenliga. Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden immer weniger und endeten in einem sehenswerten Endspurt mit Eroberung der Tabellenspitze.

Ab Oktober legte das Team des SC Hessen richtig los. Zum Start gab es drei Siege in Folge daheim gegen Griesheim, in Dietkirchen und gegen Waldgirmes mit 8:3 Toren. In den beiden Duellen mit Griesheim und Waldgirmes musste die Mannschaft zunächst sogar einen Rückstand hinnehmen. Gegen Griesheim wurde aus einem 0:1 am Ende ein 3:1. Im Heimspiel gegen den SC Waldgirmes lag der SC Hessen sogar 0:2 zurück, doch auch diesmal stellte die Mannschaft ihre Moral unter Beweis. Tore von Reljic, Schnitzer und ein Last-Minute-Kopfball von Mouhaman sorgten für die volle Punkteausbeute.

Ende Oktober folgte ein kleiner Dämpfer. Im Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Hadamar musste Dreieich trotz Spieldominanz und zahlreicher Chancen die erste Niederlage seit sechs Partien einstecken. Ein Tor von Marco Koch reichte, um diesmal ohne Punkte vom Platz zu gehen. Und auch das Auswärtsspiel beim SC Waldgirmes, nur drei Tage später, lief nicht erfolgreich. 4:2 unterlag Dreieich dem SCW. Die Partie war allerdings sehr ausgeglichen. In einem offenen Schlagabtausch gingen erst die Dreieicher Gäste in Führung, danach die Hausherren. Zur 75. Minute stand es noch 2:2, ehe Waldgirmes aufdrehte und die Partie am Ende für sich entschied. Zu diesem Zeitpunkt haderte der SC Hessen ein wenig mit seinem (fehlenden) Spielglück, da sich die Mannschaft in allen absolvierten Partien überlegen und dominierend präsentierte.

Die Mannschaft startet so richtig durch

Doch das sollte sich schnell ändern. Das Auswärtsspiel beim SC Waldgirmes sollte das letzte Spiel mit Punktverlust sein. Der SC Hessen Dreieich münzte seine Überlegenheit fortan dauerhaft in die maximale Punkteausbeute um. Es folgte eine Siegesserie von sechs Spielen und damit bis zum Ende der Qualifikationsrunde. Stück für Stück krabbelten die Dreieicher dabei in der Tabelle weiter nach oben. Nach einem 2:1 gegen Dietkirchen und einem 3:1 in Griesheim konnte der VfB Ginsheim sogar mit 5:1 nach Hause geschickt werden. Beinahe wäre es bei einem Spiel ohne Gegentor geblieben, doch in der Nachspielzeit musste Torwart Ahmad Hellal Hosseini einmal hinter sich greifen.

Ohne Gegentor blieb das Team dann allerdings am folgenden Spieltag in Zeilsheim, als am Ende 3:0 gewonnen wurde. Am vorletzten Spieltag kam es dann zum „Showdown“: Tabellenführer FC Eddersheim, der seinen ewigen Konkurrenten aus Hadamar mittlerweile hinter sich gelassen hatte, kam zum Duell Erster gegen Zweiter in den Sportpark. Eine Partie, die keine Wünsche offen ließ. Nach Toren durch Amiri in der 12. Minute und Schnitzer in der 53. Minute glichen die Gäste aus Eddersheim innerhalb von nur drei Minuten aus. Doch das kurzzeitige Unentschieden hielt nicht lange vor: Erneut Amiri in der 64. Minute und Burggraf in der 76. Minute machten den Sack zu. Dreieich war nun bis auf einen Punkt an Eddersheim herangekommen.

Kampf um Platz eins

Nun sollte auch noch die Tabellenführung her. Am letzten Spieltag kam es im Fernduell zum Kampf um Platz 1. Der SC Hessen Dreieich musste zu RW Walldorf und Eddersheim trat zuhause gegen den SC Waldgirmes an. Der SCHD durfte bereits samstags spielen, legte vor und setzte den direkten Konkurrenten damit unter Druck. Zunächst ging allerdings Walldorf in Führung. Kurz vor der Pause gelang es, das Spiel durch Tore von Streker (39.) und Amiri (44.) zu drehen und diesen Spielstand bis zum Ende zu halten. Tags drauf sorgte dann der SC Waldgirmes mit seinem 2:0-Erfolg dafür, dass der FC Eddersheim den Dreieichern die Tabellenspitze überlassen musste. 

Eine furiose zweite Saisonhälfte brachte dem SC Hessen Dreieich am Ende Platz eins in der Tabelle und den verdienten Start in der Aufstiegsrunde. In der zweiten Hälfte gab es elf Spiele, davon neun Siege und zwei Niederlagen. Ganze viermal konnte nach Rückstand gewonnen werden.

 

Zahlen und Fakten

Dauerbrenner: Daniel Dejanovic stand als einziger in allen Spielen über die volle Distanz auf dem Platz.

Rotation: Insgesamt 23 der 24 Spieler im Kader kamen zum Einsatz.

Torjäger: Björn Schnitzer ist mit acht Treffern der beste Torschütze der Dreieicher. In der Gesamtliste teilt er sich mit fünf weiteren Spielern den 6. Platz. Der erfolgreichste Torschütze der Liga ist Noah Michel von Türk Gücü Friedberg mit 14 Treffern.

Abwechslung: Die 48 Saisontreffer wurden von 14 verschiedenen Spielern erzielt.

Heimstark: Der SCHD hat acht seiner zehn Heimspiele gewonnen und zwei verloren. Damit wurden 24 der 41 Punkte zuhause eingefahren und zudem bedeutet es Platz eins der Heimtabelle.

In der Ferne: Hier steht der SCHD auf Platz 2 der Tabelle mit 17 Punkten. Nur Eddersheim war mit 19 Punkten auswärtsstärker.

Fieberkurve: Bis zum 18. Spieltag hatten Eddersheim und Hadamar sich einen harten Kampf um die Tabellenspitze geliefert. Nach der Siegesserie und dank der Eddersheimer Niederlage am letzten Spieltag konnte sich der SCHD am Ende noch Platz eins sichern.

(sk/tw)

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