Im Endspurt hat es geklappt: Der SC Hessen Dreieich hat mit dem Sieg in Walldorf die Tabellenspitze der Hessenliga Gruppe B erreicht und sich souverän für die angepeilte Aufstiegsrunde qualifiziert. Dort geht es im Frühjahr in zehn Spielen gegen die Vertreter aus der Gruppe A um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. In unserer kleinen Serie #ImFokus stellen wir euch die in Gruppe A qualifizierten Teilnehmer der Aufstiegsrunde genauer vor. Heute: Der SV Neuhof!
Lage und Verein:
Am Rande des Kaliberges nur rund 15 Kilometer südwestlich von Fulda liegt die rund 11.000 Einwohner starke Gemeinde Neuhof, in der mit dem ortsansässigen SV ab dem Jahr 2019 erstmals seit 60 Jahren wieder Hessenliga gespielt wird. Angesichts des vergleichsweise neuen Abenteuers in Hessens Eliteklasse war zunächst der Klassenerhalt das einzig ausgegebene Ziel der Truppe um Trainer Alexander Bär. Auf der heimischen – 3.000 Zuschauer fassenden – Glückaufkampfbahn ist mit der überraschenden Qualifikation zur Aufstiegsrunde die Mission Klassenerhalt in die Tat umgesetzt worden. Dabei konnten sich die Grünen vor allem auf Tore von Mittelfeldspieler Akif Kovac verlassen, der mit sieben Treffern die interne Torschützenliste der Jungs vom Monte Kali anführt.
Die Qualifikationsrunde:
Die Saison begann für den SV Neuhof zunächst semi-optimal. Auf Unentschieden gegen Fernwald und Baunatal folgten vier Niederlagen hintereinander, weshalb sich der SVN nach sechs Spieltagen auf dem letzten Platz der Hessenliga Gruppe A wiederfand. Mit einem 1:0-Sieg gegen den KSV Baunatal am siebten Spieltag schien der Knoten für die Elf von Trainer Bär geplatzt zu sein, doch es gelangen erneut nur zwei Zähler aus den folgenden vier Partien. Siege und Niederlagen wechselten sich daraufhin in den folgenden Wochen ab und der SVN dümpelte im Niemandsland der Tabelle zwischen Platz 8 und 10 vor sich hin. Am Monte Kali stellte man sich bereits auf den Abstiegskampf ein, da zündeten die Grünen nochmal den Turbo im Endspurt. Vier Siege gegen Steinbach, Erlensee, Barockstadt und Alzenau in den letzten fünf Partien bedeuteten den Sprung auf Platz 5, der zur Aufstiegsrunde berechtigte.
Aussicht:
Durch die Siege gegen Barockstadt, Erlensee und das Unentschieden gegen Fernwald findet sich Neuhof aktuell mit sieben Punkten auf dem zehnten und somit letzten Platz der Aufstiegsrundentabelle wieder. Getreu dem Motto: „Dabei sein ist alles“, freut sich der SVN im Kreise der stärksten Hessenligamannschaften mitmischen zu können. Mit dem Klassenerhalt dürfte das größte Ziel bereits erreicht sein. Es gibt somit nichts mehr zu verlieren, weshalb die Jungs vom Monte Kali den einen oder anderen vermeintlichen Favoriten ärgern könnten.
(tw)