Im Endspurt hat es geklappt: Der SC Hessen Dreieich hat mit dem Sieg in Walldorf die Tabellenspitze der Hessenliga Gruppe B erreicht und sich souverän für die angepeilte Aufstiegsrunde qualifiziert. Dort geht es im Frühjahr in zehn Spielen gegen die Vertreter aus der Gruppe A um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. In unserer kleinen Serie #ImFokus stellen wir euch die in Gruppe A qualifizierten Teilnehmer der Aufstiegsrunde genauer vor. Heute: Der FSV Fernwald!
Lage und Verein:
Nur rund sechs Kilometer von der mittelhessischen Universitätsstadt Gießen entfernt, liegt die 6.700 Einwohner starke Gemeinde Fernwald, die dem Verbandsliga Mitte-Meister 2019, dem FSV Fernwald, ein Zuhause bietet. Zwischen 2006 und 2014 war der Verein ununterbrochener Bestandteil von Hessens Eliteklasse, ehe sich der FSV aus der Liga zurückzog. Seitdem gab es aber auf dem 2.500 Plätze bietenden Sportplatz an der Oppenröder Straße viele Erfolge zu bejubeln, weshalb der Verein sich nach der gescheiterten Hessenliga-Relegation im Jahr 2018 dann als Erster in der Verbandsliga Mitte einen sicheren Platz in Hessens Oberhaus ergatterte. Mit der Mission Klassenerhalt gestartet, findet sich die Truppe von Trainer Daniyel Bulut dank starker Leistungen und neun (!) Unentschieden aus 20 Spielen in der Aufstiegsrunde wieder. Mit dem ehemaligen SCHD-Aufstiegstorwart Pierre Kleinheider haben die Mittelhessen zudem ein altbekanntes Gesicht im Kader.
Die Qualifikationsrunde:
Der FSV Fernwald legte einen guten Start in die Qualifikationsrunde hin und blieb in den ersten fünf Partien mit vier Remis – davon ein beachtliches 3:3 gegen Favorit Eintracht Stadtallendorf – und einem Sieg (4:1 gegen Neuhof) ungeschlagen. Erst am sechsten Spieltag setzte es beim 1:2 gegen erneut präsente Stadtallendorfer die erste Niederlage für Buluts-Mannschaft. Wie ein Eichhörnchen sammelte der FSV in den nächsten vier Partien dank vier 2:2-Unentschieden in Folge weiter fleißig Zähler um Zähler, ehe sich Siege und Niederlagen zur Saisonmitte munter abwechselten. Kurz vor Ende der Qualifikationsrunde zündeten die Mittelhessen dann nochmal den Turbo und qualifizierten sich dank dreier Siege gegen Mitkonkurrent Alzenau, Hanau und Flieden vor dem letzten Spieltag für die Aufstiegsrunde. Die Niederlage zum Hinrundenabschluss gegen Hünfeld stellt somit nur eine Randnotiz dar.
Aussicht:
Dank des 4:1-Sieges und eines 1:1-Unentschiedens gegen Neuhof sowie drei weiteren Remis gegen die Konkurrenz aus Stadtallendorf, Fulda-Lehnerz und Erlensee liegt der FSV mit sieben Punkten punktgleich mit Neuhof auf dem vorletzten Platz der Aufstiegsrundentabelle. Die Remiskönige der Liga haben jedoch bereits gezeigt zu welchen Ergebnissen sie dank ihrer Kompaktheit gegen die vermeintlichen Favoriten imstande sind. Fernwald kann befreit aufspielen und möchte auch in der Rückrunde den anderen Teams weiter Punkte abnehmen.
(tw)