Grund zum Jubeln für die U11 des SC Hessen Dreieich: Mit einer taktisch und kämpferisch überzeugenden Leistung zieht die Mannschaft von Tobias Weis im Beisein von Moritz Saak und Moritz Hesse dank eines 3:1-Sieges gegen die E1 der Spielvereinigung 03 Neu-Isenburg ins Finale des Kreispokals Offenbach ein und feiert damit einen der größten E-Jugend-Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte.
Auf dem ins Flutlicht gehüllten Kunstrasenplatz des Ahorn Camp Sportpark Dreieich hatten die in Rot spielenden Jungs vom Bürgeracker die erste Gelegenheit. Zivanovics bewusst abgefälschter Ball nach Schuss von Rigatelli striff allerdings knapp am linken Torpfosten vorbei (5.). Die Gäste aus der Nachbarstadt hatten daraufhin mehr vom Spiel. Doch Dreieich kämpfte motiviert gegen den Ball und erstickte damit mehrmals den Torschrei der Neu-Isenburger im Keim. Während sowohl Wroclawski als auch Lopez und Greco am gut aufgelegten Kaiser im SCHD-Tor scheiterten, verhinderte Rigatelli mit einer sauberen Grätsche kurz vor der Halbzeitpause den sicher geglaubten Rückstand (24.). Mit einem torlosen Remis ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hielt Dreieich an seiner Spielweise fest und lauerte auf Umschaltsituationen. Allerdings war es eine Aktion im Mittelfeld, die die rund 150 Zuschauer im gut besuchten Sportpark zum Jubeln bringen sollte. Arndt leitete einen schwer zu kontrollierenden Ball auf Taneja weiter, der sich ein Herz fasste und aus 20 Metern mit einem Schuss unter die Latte Isenburgs Schlussmann Dikici überwand (29.). Die „03er“ hingen nun schwer angeschlagen in den Seilen, doch Dreieich stach weiter zu. Rigatellis Schuss aus halblinker Position landete zur 2:0-Führung im Winkel und versetzte den Ahorn Camp Sportpark in Extase (32.). Neu-Isenburg antwortete mit wütenden Angriffen, doch die Abwehr um Bittner und Waha verhinderte durch geschicktes Abwehrverhalten und der Unterstützung ihrer Vorderleute den Anschluss. Mit der Führung im Rücken konterte der SC Hessen dann auf heimischem Terrain. Zivanovic blieb vor Torhüter Dikici cool und schob zur 3:0-Führung ein (36.).
Die Kräfte ließen nach und Weis wechselte: Krämer, Bretz, Kanisicak und Fiedler sollten mithelfen das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Die Spielvereinigung suchte ihr Heil weiter in der Offensive und schnürrte Dreieich hinten ein, doch Kaiser lenkte das Spielgerät mit sehenswerten Flugeinlagen über den Querbalken (42.) oder ans Aluminium (48.). Zwar sollte Neu-Isenburg in Person von Greco noch zum Anschlusstreffer kommen, für eine Aufholjagd reichte es allerdings nicht mehr.
Nach Siegen gegen den JFV Dreieichenhain-Götzenhain, den OSC Rosenhöhe, dem KV Mühlheim und der Spielvereinigung Neu-Isenburg zieht die U11 verdient ins Pokalfinale ein und trifft am 1. Mai 2024 auf den Sieger der Partie zwischen der SKG Rumpenheim und Kickers Offenbach.
Mit dem SCHD-Wappen spielten: Kaiser – Krämer, Bittner, Arndt, Rigatelli, Bretz, Zivanovic, Fiedler, Kanisicak, Waha, Taneja
(tw)